Nur ein Punkt nach Doppelführung

Im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison gingen die Fuggerstädter in der heimischen WWK ARENA gegen den VfL Bochum zweimal in Führung. In einer körperbetonten Partie kamen die Bochumer immer wieder zurück und nach 90 Minuten sollte das Duell am Ende keinen Sieger finden. Das Remis gegen die Westfalen im Rückblick.

Anfängliches Abtasten: Dass es eine intensive Partie werden könnte, hob FCA-Trainer Enrico Maaßen bereits im Vorfeld der Paarung heraus. Diese Annahme sollten die Zuschauer in der WWK ARENA auch in der Anfangsphase zu sehen bekommen. Erst in der 17. Minute setzte der FCA das erste Ausrufezeichen. Phillip Tietz schmetterte einen Volley nach Direktabnahme aus ungefähr 20 Metern an die Querlatte, mit etwas Glück hätte dieser Schuss ein Kandidat für das „Tor-des-Monats“ werden können. 

Dahmen hält spektakulär: Eher untypisch vereitelte FCA-Torwart Finn Dahmen in der 22. Minute einen Bochumer Angriff. Mit dem Kopf verhinderte er den ersten Einschlag der Partie und zeigte in dieser Situation seine ganze Klasse. Der anschließende Nachschuss der Bochumer ging meterweit über das Tor. Zuvor musste auf der gegnerischen Seite VfL-Keeper Manuel Riemann nach einem langen Steckball auf Dion Beljo außerhalb seines Sechzehners klären (22.). 

Einsatz wird belohnt: In der Folge war der FCA spielbestimmend und belohnte sich nach 35 gespielten Minuten mit der 1:0-Führung. Dass geschenktes Vertrauen beflügeln kann, zeigte Dion Beljo. Nach einem Doppelpass mit Ermedin Demirovic vollendete der 21-jährige Kroate zur verdienten 1:0-Führung – in seinem ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann der bittere Ausgleichstreffer durch Takuma Asano. Der Ball landete nach einem Pfostentreffer über Umwege vor den Füßen des Japaners, der mit einem Schuss in den Giebel abschloss. 

Zwei Tore in drei Minuten: Nach dem Seitenwechsel kickten beide Mannschaften für eine Viertelstunde auf Sparflamme, ehe es wieder Schlag auf Schlag ging. In der 62. Minute erhöhte der FCA-Kapitän zur erneuten Führung für die Rot-Grün-Weißen. Zuvor scheiterte Beljo nach einem Steilpass von Niklas Dorsch noch am rechten Pfosten, den Abstauber versenkte unsere Nummer 9 sicher im Netz. Zwei Minuten sollte die Feierstimmung allerdings nur andauern, erneut war es Asano, der einen Chipball mit dem rechten Außenrist im Tor versenkte (64.). Keine Chance für FCA-Schlussmann Dahmen. „Dann gehen wir zweimal in Führung, aber wir schaffen es nicht, die Gegentore konsequent zu verhindern. Daran müssen wir arbeiten“, betonte FCA-Kapitän Demirovic nach Abpfiff. 

Turbulente Schlussphase: In der Folge ergaben sich für beide Mannschaften Möglichkeiten, doch noch den Deckel draufzusetzen und wichtige drei Punkte einzufahren. Die beste Chance auf Seiten des FCA hatte der eingewechselte Robert Gumny. Nach einer Ecke kratzt VfL-Keeper Riemann den Kopfball in letzter Sekunde von der Linie (80.): Das hätte die erneute Führung sein können. „Das Spiel verdient heute sicher keinen Schönheitspreis und wir müssen es schaffen weniger Gegentore zu bekommen, daran werden wir die nächsten Wochen arbeiten“, sagte Enrico Maaßen im Ausblick auf die kommenden Wochen. 

Ausblick: Nach dem 2:2-Unentschieden gegen die Westfalen aus Bochum steht für sieben FCA-Profis erst einmal die Reise zu ihren entsprechenden Nationalmannschaften an. Unter den berufenen Akteuren stehen Ruben Vargas (Schweiz), Ermedin Demirović (Bosnien Herzegowina), Tomáš Koubek (Tschechien), Dion Beljo (Kroatien U-21), Arne Engels (Belgien U-21), Tim Breithaupt (DFB-Team U-21) und Mert Kömür (DFB-Team U19), ehe in zwei Wochen (16. September, 15.30 Uhr) mit RasenBallsport Leipzig die nächste Auswärtsreise in der Bundesliga wartet.  
 

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