Nach Elfer-Krimi: Vargas verpasst EM-Halbfinale knapp
Historischer Schritt bleibt aus
Profis
06.07.2024, 21:10
Im EM-Viertelfinale am frühen Samstagabend unterlag die Schweizer Nati um FCA-Profi Ruben Vargas dem Vize-Europameister England trotz engagierter Leistung knapp – eine Entscheidung fiel erst im Elfmeterschießen (3:5). Die Schweiz wartet damit weiterhin auf den ersten Halbfinaleinzug bei einer EM oder WM der Geschichte.
Nachdem er im Achtelfinale gegen Italien (2:0) mit einem Tor und einer Vorlage zum Spieler des Spiels gekürt wurde, stand FCA-Profi Ruben Vargas auch im Viertelfinale gegen England wieder in der Startelf und konnte einige offensive Akzente auf Seiten der Eidgenossen setzen.
Dennoch blieb die Partie lange Zeit torlos, erst in der 75. Minute platzte der Knoten in Düsseldorf: Auf der rechten Seite zog der Schweizer Fabian Schär am Sechzehner in die Mitte und steckte die Kugel in den Strafraum zu Dan Ndoye durch, der eine flache Hereingabe in Richtung zweiter Pfosten brachte. Unglücklich abgefälscht durch Englands John Stones rauschte dort Breel Embolo an und drückte den Ball aus zwei Metern über die Linie. Vargas hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Feierabend (64.).
Nur fünf Minuten später meldeten sich die Three Lions zurück und markierten mit ihrem ersten Torabschluss direkt den Ausgleich. Bukayo Sakas Schuss schlug mit Hilfe des Innenpfostens im Tor von Yann Sommer ein. Damit ging es für die beiden Mannschaften in die Verlängerung. Doch auch nach 120 Minuten gab es noch keinen Sieger – Xherdan Shaqiri hatte das 2:1 zwar kurz vor Schluss noch auf dem Fuß, aber auch im dritten Viertelfinale der EM fiel die Entscheidung erst vom Punkt.
England souverän, Akanji vergibt
Den Auftakt machte Englands Cole Palmer, der erfolgreich vorlegte. Die Schweiz dagegen verpasste den Anschluss: Manuel Akanji scheiterte in seinem Versuch an Jordan Pickford. Sowohl Schär, Shaqiri und Zeki Amdouni verwandelten anschließend auf Schweizer, als auch Jude Bellingham, Saka und Ivan Toney auf englischer Seite. Damit hatte Trent Alexander-Arnold letztlich die Entscheidung auf dem Fuß, platzierte seinen Schuss ins linke Kreuzeck und beendete damit die Schweizer Halbfinal-Träume.
