Maaßen: "Wir sind brutal enttäuscht"
Die Stimmen nach dem Spiel in Unterhaching
Durch eine 0:2-Niederlage in Unterhaching ist der FC Augsburg in der 1. Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Nach der Partie sprachen Spieler und Trainer Klartext. Das sind die Stimmen zum Spiel.
Ermedin Demirović: „Das ist ein Katastrophen-Tag heute. Nach einer guten Vorbereitung so auszuscheiden, geht gar nicht. Wir waren heute in vielen Bereichen zu schwach, obwohl wir in der Vorbereitung gut gearbeitet und uns für das Spiel viel vorgenommen haben. Das ist unerklärlich – das gilt es aufzuarbeiten. Dennoch müssen wir, auch wenn es schwerfällt, nach vorne schauen, positiv bleiben und das Spiel ganz schnell abhaken.“
Finn Dahmen: „Es fällt mir schwer, das Ganze in Worte zu fassen, weil wir uns das ganz anders vorgestellt haben. Es ist völlig verständlich, dass die Fans sauer sind. Das sind wir auch. Der Pokal ist so ein cooler Wettbewerb, wir wollten richtig weit kommen, umso größer ist die Enttäuschung jetzt. Es muss uns jetzt gelingen, ganz schnell den Schalter umzulegen, damit wir für die Liga bereit sind.“
Niklas Dorsch: „Das ist ein ganz dicker Warnschuss. Wenn du gegen einen Drittligisten verlierst, fehlt es an vielen Ecken und Kanten. Wir wollten ganz anders auftreten, haben das aber nicht auf den Platz gebracht. Wieso und warum das nicht gelungen ist, werden wir aufarbeiten. Wir sind eine gute Truppe und werden uns an die eigene Nase fassen, auch sowas gehört zum nächsten Entwicklungsschritt dazu.“
Enrico Maaßen (Trainer FC Augsburg): „Wir sind brutal enttäuscht und traurig über diesen Auftritt. Nach der guten Vorbereitung hat sich das ganz und gar nicht angedeutet. Wenn der Ergebnisdruck dazukommt, kommen auch andere Verhaltensweisen hinzu. Das hat man heute deutlich gesehen. Wir haben uns viel zu wenig Torchancen erspielt. Der letzte Punch muss da sein, da müssen wir uns deutlich steigern. Das ist mehr als ein Warnschuss, wir werden jetzt in der Woche genau hinschauen. Es wartet ein Heimspiel gegen Gladbach auf uns, da müssen wir einiges gutmachen.“
Marc Unterberger (Trainer SpVgg Unterhaching): „In den ersten zehn Minuten hat man meiner Mannschaft die Nervosität angemerkt. Da haben wir auch draußen gedacht: Hoffentlich passiert nichts. Nach dem Führungstreffer brauchst du auch das nötige Glück in den richtigen Momenten. So hat uns René Vollath kurz vor der Pause die Führung festgehalten. Augsburg hat in der zweiten Halbzeit das Risiko erhöht, alles entscheidend war dann, dass der Kopfball von Phillip Tietz in der Nachspielzeit nicht im Tor landete. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn wir in die Verlängerung hätten gehen müssen.“
Die Stimmen nach Unterhaching mit Demirović, Dahmen und Tietz im FCA TV