Mit einem Sieg beim VfL Bochum kann der FC Augsburg am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) den vorzeitigen Klassenerhalt fix machen – insofern die Konkurrenz mitspielt. Cheftrainer Enrico Maaßen rechnet mit einem „Hexenkessel“ im Ruhrstadion.

„Wir wissen, wie der Hase läuft“, sagt Maaßen mit Blick auf das Hinspiel, das die Rot-Grün-Weißen vor heimischem Publikum 0:1 verloren. „Wir müssen uns reifer präsentieren und brauchen klare Lösungen gegen die Art und Weise, wie Bochum spielt“, so der 39-Jährige, der den kommenden Gegner als eine „Mannschaft mit absoluten Nehmerqualitäten“ bezeichnet. Nach der jüngsten 0:2-Niederlage in Gladbach ist der VfL allerdings auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht, der den direkten Abstieg aus der Bundesliga bedeuten würde.

Der FCA hingegen konnte sich mit einem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin ein Polster von sechs Punkten verschaffen. Gelingt am Wochenende der erste Auswärtssieg im Jahr 2023, so wäre der Klassenerhalt bereits rechnerisch möglich – falls Schalke auswärts in München verliert oder Stuttgart zuhause gegen Leverkusen nicht gewinnt. „Wenn wir es schaffen, in Bochum Punkte zu holen, dann sieht es gut aus. Wir müssen den Kampf annehmen und dürfen uns nicht von anderen Dingen beeinflussen lassen“, sagt Maaßen.

FCA TV: Die Pressekonferenz mit Enrico Maaßen vor dem Spiel in Bochum

Wer ersetzt Engels und Vargas?

Viel lieber will sich der FCA-Trainer nämlich mit der Leistung seiner Mannschaft beschäftigen, die sich gegen Union zuletzt stabil zeigte und nur wenige Tormöglichkeiten zuließ. „Die Mannschaft hat nach dem Spiel sehr reflektiert gewirkt, alle sind sehr klar und fokussiert“, freut sich Maaßen. Im Vergleich zur Vorwoche muss der 39-Jährige jedoch auf den gesperrten Arne Engels sowie auf Ruben Vargas verzichten, der wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk ausfällt. Auch Rafał Gikiewicz und Iago trainieren nach wie vor individuell.

Wer die beiden freiwerdenden Plätze einnehmen wird, lässt Maaßen noch offen. Neben Niklas Dorsch und Mergim Berisha, die in der Vorwoche als Joker ins Spiel kamen, sei auch eine Systemumstellung möglich. Zuletzt agierten die Fuggerstädter mit Dreierkette. Maaßen erklärt: „Wichtig ist, dass die Jungs, die auf dem Platz stehen, vollkommen fit sind. Das wird sicherlich ein wichtiger Parameter bei der Auswahl der ersten Elf sein."

Für das vorletzte Auswärtsspiel der Saison hat die Fanszene das Motto „Alle in Grün“ ausgerufen – insgesamt werden die Maaßen-Schützlinge von über 1.000 Fans begleitet.

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