Maaßen: "Haben es nicht auf den Platz bekommen"
Die Stimmen nach dem 1:2 gegen Darmstadt
Bei der 1:2-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 zeigte der FC Augsburg vor allem in der ersten Halbzeit keine gute Leistung. Das sind die Stimmen zum Spiel.
Jeffrey Gouweleeuw: „Das Beste an der ersten Halbzeit war, dass es 0:0 stand. Wir wollten so nicht agieren und Darmstadt so viel Ballbesitz überlassen. Aber wir waren in den Zweikämpfen nicht da und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Die Gegentore dürfen so nicht fallen, da sind wir viel zu passiv. Erst nach dem Rückstand haben wir alles nach vorne geworfen, das war insgesamt jedoch viel zu wenig.“
Ermedin Demirović: „Das war heute nicht ausreichend. Wir wollten Gas geben und Darmstadt unter Druck setzen, aber das ist uns überhaupt nicht gelungen. Wir sind in keine Zweikämpfe gekommen, hatten wenig Abschlüsse und auch hinten raus, als wir Chancen hatten, haben wir die Tore nicht gemacht. Wir als Mannschaft müssen den Plan des Trainers besser umsetzen, da muss sich jeder einzelne an die Nase packen. Riesenrespekt vor unseren Fans, wir haben kein gutes Spiel gezeigt, aber sie haben uns das ganze Spiel über unterstützt und in der Schlussphase noch einmal nach vorne gepeitscht.“
Sven Michel: „Wir waren in der ersten Halbzeit von Beginn an nicht auf dem Platz, laufen nur hinterher und gewinnen keinen zweiten Ball. Wir konnten froh sein, dass es mit einem 0:0 in die Pause ging. Am Schluss hatten wir noch eine gute Phase, aber das war dann einfach zu spät, auch wenn wir mit etwas mehr Glück vielleicht noch den Ausgleich hätten machen können, es wäre nicht verdient gewesen. Es ist ärgerlich, dass wir Woche für Woche in Rückstand geraten und diesem dann hinterherlaufen. Wir müssen einfach unsere Fehler abstellen. Darmstadt war von Anfang an griffig und hat uns den Schneid abgekauft, das darf uns einfach zu Hause nicht passieren.“
FCA TV: Interviews nach Niederlage gegen Darmstadt
Enrico Maaßen (Trainer FC Augsburg): „Ich bin sehr enttäuscht, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind. Das war inakzeptabel. Wir wollten den Gegner früh unter Druck setzen und mutig spielen, haben dies aber in keinster Weise auf den Platz bekommen und sind nur hinterhergelaufen. Dadurch hatten wir auch nicht die Kraft, im eigenen Ballbesitz etwas zu entwickeln. In der Halbzeit haben wir versucht, Dinge anzupassen, bekommen dann aber zwei Gegentreffer, das zweite Tor wieder durch einen Elfmeter. Danach hat die Mannschaft Moral gezeigt, die Fans haben uns maximal unterstützt. Trotzdem haben wir es nicht geschafft, das 2:2 zu machen oder das Spiel zu drehen. Das wäre nach der ersten Halbzeit auch nicht verdient gewesen.“
Torsten Lieberknecht (Trainer SV Darmstadt 98): „Wir waren heute ein guter Gegner und haben zwei unterschiedliche Spielideen gesehen. Wir waren gut im Luftkampf und im Aufsammeln der zweiten Bälle. Wichtig war aber auch, dass wir mit ruhigerem Ballbesitz heute ein vernünftiges Positionsspiel aufgezogen haben. Dadurch konnten wir viel Selbstbewusstsein aufbauen und dies mit zwei Toren veredeln. Allerdings darfst du einen Erstligisten nicht zum Schnuppern kommen lassen, auch das Stadion hat noch einmal eine unglaubliche Wucht entwickelt. Wir waren bei Flanken aber gut positioniert und konnten viel wegverteidigen. Am Ende sind wir froh, dass wir einen weiteren Dreier geholt haben.“
Pressekonferenz nach Darmstadt: Maaßen und Lieberknecht