Koubek: "Es ist eine große Ehre für mich"
Stadionkurier zum Heimspiel gegen Düsseldorf
Nach seinem Wechsel im Sommer hat sich Tomáš Koubek zu einem sicheren Rückhalt im FCA-Tor entwickelt. Vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf spricht der Tscheche im Stadionkurier über seinen Start in Augsburg, sein Torwartspiel und das Duell gegen die Fortuna.
Seit einigen Wochen läuft es nicht nur für den FCA, sondern auch für dich immer besser. Am Anfang deiner Zeit hier war es allerdings nicht immer einfach.
Ich denke, es ist für alle Menschen nicht so einfach, in einer neuen Stadt und in einem neuen Land neu anzufangen. Das ist auch immer eine Frage der Erwartungshaltung. Klar, der FCA hat für mich eine verhältnismäßig hohe Ablöse bezahlt und da erwarten viele Fans und auch die Presse vielleicht, dass ich sofort perfekt funktioniere. Ich verstehe das auch, aber ich bin eben auch nur ein Mensch, der erst einmal ankommen muss. Das ganze Leben ist ein ständiges Auf und Ab und so ist es auch im Fußball. Im Moment läuft es gut, aber es werden sicher auch wieder andere Zeiten kommen.
Schauen die Menschen in deiner Heimat eigentlich die Bundesliga?
Nicht wirklich, denn die Bundesliga wird dort nur von Privatsendern gegen Geld gezeigt. Wenn dort etwas kommt, dann eher die Situationen, in denen wir tschechische Spieler Fehler machen. (lacht) Aber ich arbeite auf meinem Instagram- oder Facebook-Profil daran, dass die Wahrnehmung der Bundesliga und des FCA in meiner Heimat stärker wird. Immerhin folgen mir auf beiden Kanälen fast 55.000 Menschen.
Wenn wir so auftreten wie in den letzten Spielen, werden wir das Spiel gewinnen.
Nach dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 haben dich die Anhänger des FCA mit “Koubek-Rufen” gefeiert. Wie emotional war dieser Moment?
Ehrlich? Das habe ich nicht gehört. Verdammt! Aber gut, dass du mir das sagst. Es ist eine große Ehre für mich. Ich hoffe, dass die Leute mein Torwartspiel verstehen. Wenn du zum Beispiel unser Gegentor in Köln anschaust, dann verstehe ich es, wenn die Leute sauer sind, weil wir mit nur einem Punkt nach Hause fahren. Aber ich bin eben ein mitspielender Torhüter und in neun von zehn Fällen kann ich durch das Herauslaufen das Gegentor verhindern. In dieser Saison war ich circa zehnmal außerhalb des Strafraums, acht Mal davon konnte ich klären.
Nun geht es gegen Fortuna Düsseldorf, also wieder gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Was erwartest du für ein Spiel?
Wenn wir so auftreten wie in den letzten Spielen, dann werden wir das Spiel gewinnen. Dafür müssen wir aber Rouven Hennigs abmelden, der zehn von 16 Düsseldorfer Toren erzielt hat.
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