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Hertha im Check: Auf der Suche nach Stabilität

Nur ein Punkt aus vier Spielen

Profis 01.09.2022, 18:00

Am 5. Spieltag ist der Hauptstadtklub in der WWK ARENA zu Gast. Hertha BSC ist in dieser Saison zwar noch sieglos, dennoch sieht der neue Cheftrainer Fortschritte. Die „Alte Dame“ im Check vor dem Spiel am Sonntag (15.30 Uhr).

Vergangene Saison sind die Hauptstädter nur knapp dem Abstieg entkommen. Nach 34 Spieltagen mit 33 Zählern auf dem Konto hieß es Relegation. Hier konnten sich die Berliner gegen den Hamburger SV letztlich durchsetzen (0:1, 2:0) und den Klassenerhalt feiern. Dennoch waren sich alle Hertha-Verantwortlichen einig: Eine solche Saison dürfe es nicht noch einmal geben. Auch deshalb wurde im Sommer ein Umbruch vollzogen.

Sage und schreibe 20 Spieler haben den Verein verlassen, darunter auch arrivierte Kräfte wie Ex-Kapitän Dedryck Boyata (FC Brügge), Niklas Stark (SV Werder Bremen), Santiago Ascacibar (US Cremonese) und Rekordeinkauf Krzysztof Piatek (US Salernitana). Arne Maier, der bereits letzte Saison auf Leihbasis beim FCA spielte, wurde nun fest in die Fuggerstadt transferiert. Neu im Team sind Chidere Ejuke (ZSKA Moskau), Jonjoe Kenny (FC Everton), Ivan Sunjic (Birmingham City), Filip Uremovic (Rubin Kazan), Wilfried Kanga (Young Boys Bern), Jessic Ngankam (Greuther Fürth) und Jean-Paul Boëtius (1. FSV Mainz 05). Außerdem wurde am Mittwochabend die Verpflichtung von Innenverteidiger Agustín Rogel (Estudiantes de la Plata) bekanntgegeben.

Emotionales Comeback für Richter

Auch der Cheftrainer ist neu: Sandro Schwarz. Von 2017 bis 2019 trainierte der 43-Jährige den 1. FSV Mainz 05, ehe ein Auslandsengagement bei Dinamo Moskau folgte. An den ersten vier Spieltagen holte Schwarz mit seiner Mannschaft einzig gegen Eintracht Frankfurt (1:1) einen Punkt, die neu formierte Truppe scheint noch auf der Suche nach Stabilität. Mit 2:6-Toren befindet sich Hertha auf dem 17. Tabellenplatz, zuletzt verlor man knapp 0:1 gegen Borussia Dortmund. Dabei feierte Ex-Augsburger Marco Richter sein Comeback nach seiner Hodentumor-Diagnose.

Über die bevorstehende Partie in der WWK ARENA sagt Schwarz: „Es ist ein schmaler Grat zu glauben, dass jetzt vermeintlich ein Gegner auf Augenhöhe kommt und gleichzeitig zu denken, dass wir einfach dran sind und gewinnen. Uns muss nach dem Saisonstart bewusst sein, dass wir uns verbessern müssen, ohne dabei zu verkrampfen.“ Deshalb habe er diese Woche Übungen im Training gewählt, die vermitteln sollen, wie vorwärts verteidigt und nach Ballverlust umgeschaltet wird. „Die Jungs sind sehr fokussiert und konzentriert aufgetreten. Sie sind gewillt, die Inhalte und Prinzipien, die wir vorgeben, umzusetzen“, zeigte sich der Hertha-Trainer zufrieden.

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