Zum Bundesliga-Auftakt gastiert mit Borussia Mönchengladbach der letztjährige Tabellenzehnte in der WWK ARENA. Trotz einiger Abgänge im Sommer blickt man am Niederrhein zuversichtlich auf die neue Saison. Die Fohlen im Check vor dem Spiel am Samstagnachmittag (15.30 Uhr).

Selten hat ein Verein wohl so viele Veränderungen in wenigen Wochen vorgenommen wie Borussia Mönchengladbach vor der Saison 2023/24. Nach zuletzt zwei enttäuschenden Spielzeiten in Folge, in denen man nicht über einen Platz im Tabellenmittelfeld hinauskam, haben sich die Verantwortlichen zu einem Umbruch auf allen Ebenen entschieden. Mit Nils Schmadtke kam ein neuer Sportdirektor an den Niederrhein, gleichzeitig beerbte Gerardo Seoane den zuvor erfolglosen Daniel Farke an der Seitenlinie. Und auch im Kader hat sich einiges getan. 

Gleich vier prominente Abgänge musste die Borussia in diesem Sommer verkraften. Marcus Thuram ging ablösefrei zu Inter Mailand, Ramy Bensebaini wechselte zu Ligakonkurrent Borussia Dortmund. Vor allem für viele Fans wog darüber hinaus der überraschende Verlust von Jonas Hofmann, der sich dank einer Ausstiegsklausel dem Lokalrivalen Bayer 04 Leverkusen anschloss, schwer. Länger fest stand dafür bereits der Wechsel von Lars Stindl. Der langjährige Kapitän der Fohlen kehrte nach acht Jahren bei der Borussia zu seinem Heimatverein Karlsruher SC zurück.

Junge und entwicklungsfähige Neuzugänge

Für die neue sportliche Führung gab es damit bereits einiges zu tun. Als Ersatz für die abgewanderten Spieler setzten die Verantwortlichen vor allem auf junge und entwicklungsfähige Akteure. Mit Tomáš Čvančara holte man einen 22-jährigen Stürmer von Sparta Prag, der in der vergangenen Saison mit den Tschechen Vizemeister wurde. Auch die Verpflichtungen von Robin Hack und Maximilian Wöber fallen in diese Kategorie. Beiden Spielern wurde in der Vergangenheit immer wieder großes Potential nachgesagt. Neben Talenten haben die Gladbacher mit Julian Weigl (nach zuvoriger Leihe) und Franck Honorat (Stade Brest) jedoch auch zwei erfahrene Akteure an den Niederrhein gelotst. 

Ob diese Neuzugänge allerdings ausreichen, um die vielen Abgänge adäquat zu ersetzen, wird sich erst im Laufe der Saison herausstellen. Schmadtke zeigt sich allerdings zuversichtlich: „Ich spüre innerhalb des Teams eine sehr positive Energie. Trotz des Umbruchs im Sommer haben wir bereits jetzt ein hervorragendes Mannschaftsgefüge. Die Abläufe mit dem Trainerteam, Staff und der Mannschaft funktionieren sehr gut, da bewegen wir uns in den richtigen Bahnen“, sagte der 34-Jährige gegenüber den Vereinsmedien. 

Die Pflichtaufgabe im DFB-Pokal gegen den TuS Bersenbrück (7:0) haben die Fohlen am vergangenen Wochenende bereits gemeistert. Nun steht der Saisonauftakt beim FCA bevor, die Fuggerstädter haben sich für das erste Heimspiel einiges vorgenommen und wollen die Pokalniederlage in Unterhaching schnellstmöglich in Vergessenheit geraten lassen. 

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