Gikiewicz: „Wir haben nichts zu verlieren“
FCA-Torwart freut sich auf das Spiel gegen Bayern
Nach der Länderspielpause wartet mit dem FC Bayern München (Freitag, 20.30 Uhr) ein echter Brocken auf den FCA. Während Trainer Markus Weinzierl mehr Konstanz von seiner Mannschaft fordert, freut sich Torwart Rafał Gikiewicz auf die Rolle als Außenseiter.
Die Rollen sind klar verteilt vor dem Spiel am Freitag. Mit vier Punkten Vorsprung führt der FC Bayern München die Tabelle nach einem Drittel der Saison souverän an, die Frage nach dem Favoriten erübrigt sich. „Wir sind der klare Außenseiter“, räumt Trainer Markus Weinzierl ein, „aber werden versuchen, zu punkten. Wir müssen mutig sein und ihnen den Spaß am Fußball nehmen.“
In den vergangenen Spielen habe er immer wieder gute Phasen seiner Mannschaft gesehen, aber nicht über die kompletten 90 Minuten. „Es ist das A und O, dass wir uns präsent zeigen und ein ekliger Gegner sind“, betont Weinzierl. „Vor allem defensiv müssen wir weniger zulassen.“ Um den Bayern Punkte abzunehmen, müsse „viel zusammenkommen. Wir brauchen einen Sahne-Tag - und einen überragenden Torwart.“
Gouweleeuw und Oxford sind einsatzbereit
Auf Rafał Gikiewicz dürfte einiges an Arbeit zukommen. Nach elf Spielen haben die Bayern bereits 40 Tore erzielt, davon allein 13 Robert Lewandowski. „Ich werde vielleicht nach dem Spiel mit ihm reden, aber davor werde ich versuchen, jeden Ball von ihm zu halten“, erklärt Gikiewicz vor dem Duell mit seinem polnischen Landsmann. Der FCA-Torwart freut sich „auf ein geiles Spiel“ und stellt klar: „Wir haben nichts zu verlieren.“
Die komplette Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bayern gibt es im FCA TV zu sehen.
Vor ihm sind in der Verteidigung Jeffrey Gouweleeuw und Reece Oxford einsatzbereit, nachdem beide in der vergangenen Woche geschont wurden. Ob es bei Iago, der nach seiner Handverletzung weiter mit Schmerzen trainiert, bereits wieder für die Startelf reicht, ist noch offen. Hinter Florian Niederlechner steht nach dessen Mittelfußprellung ebenfalls ein dickes Fragezeichen.
Weinzierl: „Von Anfang an hellwach sein“
Unabhängig davon, wer spielt, gelte das Augenmerk erst einmal der Defensive, wie Weinzierl betont. „Der Schwerpunkt wird sein, dass wir weniger zulassen“, sagt der 46-Jährige. „Wir müssen von Anfang an hellwach sein, Spaß am Zweikampf entwickeln und gemeinsam das Tor verteidigen.“
In den vergangenen vier Spielen geriet der FCA in der Anfangsviertelstunde immer in Rückstand, das wollen die Fuggerstädter diesmal unbedingt vermeiden. „Es ist nicht einfach für das Selbstvertrauen, wenn du so früh ein Tor bekommst“, betont Gikiewicz und fordert: „Wir müssen über 90 Minuten eine gute Leistung zeigen, hinten sicher stehen - und vorne die Tore machen.“