Freiburg im Check: Gestiegene Ansprüche im Breisgau
Nur ein Punkt aus den ersten beiden Spielen
Im ersten Rückrundenspiel geht es für den FC Augsburg nach Freiburg. Der Sportclub verabschiedete sich als Tabellenzweiter in die Winterpause, zum Restart wurden die Erwartungen allerdings etwas gedämpft. Die Breisgauer im Check vor der Partie am Samstagnachmittag (15.30 Uhr).
Die Hinrunden-Bilanz kann sich definitiv sehen lassen. In 17 Bundesliga-Spielen kassierte Freiburg nur vier Niederlagen, auf den neuen Bayern-Verfolger 1. FC Union Berlin sind es genau zwei Punkte Rückstand. Auch im DFB-Pokal – dort wartet am 7. Februar der Zweitligist SV Sandhausen – und in der Europa League ist der SC noch vertreten. Auf internationaler Bühne konnte man sich mit 14 Punkten aus sechs Spielen direkt fürs Achtelfinale qualifizieren.
Zahlen und Fakten, die man sich im Breisgau vor wenigen Jahren nur erträumen konnte. Doch die Freiburger sind längst kein Underdog mehr, brillieren mit Kontinuität, cleveren Transfers und einer extrem abgeklärten und facettenreichen Spielweise. Eng verbunden ist der Erfolg mit dem Namen Christian Streich, der seit über elf Jahren Cheftrainer in Freiburg ist und immer wieder als Mahner und Antreiber fungiert.
0:6 in Wolfsburg, 1:1 gegen Frankfurt
Aber: Der Start ins neue Jahr verlief eher schleppend, zum Auftakt gerieten die Breisgauer beim 0:6 in Wolfsburg gehörig unter die Räder. Besser lief es am Mittwoch im Verfolgerduell gegen Eintracht Frankfurt, als sich der aktuell Sechste der Tabelle einige Torchancen erspielte und auch auf den recht überraschenden Gegentreffer von Randal Kolo Muani (42.) eine passende Antwort fand. Den Treffer zum 1:1-Endstand erzielte Matthias Ginter kurz nach der Halbzeitpause (47.).
Nun folgt also das Duell mit dem FCA, das Hinspiel in der WWK ARENA endete mit einem klaren Sieg für Freiburg (0:4). Damals trug sich auch Michael Gregoritsch, der im vergangenen Sommer aus Augsburg zum Sportclub wechselte, in die Torschützenliste ein. Der Österreicher steht bei sechs Saisontoren, ebenso viele wie Ermedin Demirović, der den genau anderen Weg einschlug und jetzt für die Rot-Grün-Weißen stürmt.
Bereits kurz nach dem Unentschieden gegen Frankfurt blickte Streich auf die Partie am Samstag im Europa-Park Stadion voraus: „Es wird keinen Deut einfacher gegen Augsburg. Wir müssen mit der gleichen Präsenz da sein“. Verzichten muss der Freiburger Cheftrainer auf Mittelfeldakteur Nicolas Höfler, der seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison gesehen hat.
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