Erstmals ganz oben und effektive Augsburger
Die Fakten zum Spiel in Wolfsburg
Mit zwei Siegen im Rücken tritt der FC Augsburg am Sonntag (4. Oktober, 15.30 Uhr) die Reise zum VfL Wolfsburg an. Die Rot-Grün-Weißen haben einen Rekordstart hingelegt und vor allem durch Laufstärke geglänzt. Für Heiko Herrlich könnte es am kommenden Spieltag eine weitere Premiere geben.
Rekordstart: In seinem zehnten Bundesliga-Jahr gewann der FC Augsburg erstmals die ersten beiden Partien einer Spielzeit. In den vergangenen neun Jahren hatten die bayerischen Schwaben aus den ersten zwei Spieltagen in der Summe nur zwei Siege geschafft (einen 2016/17 und einen 2018/19). Auch die fünf Treffer und das eine Gegentor sind neue Augsburger Bundesliga-Rekorde zu diesem Zeitpunkt.
Auch für Herrlich Premiere: Heiko Herrlich ist erstmals als Bundesliga-Coach mit zwei Siegen in eine Saison gestartet. Als Trainer des VfL Bochum und von Bayer Leverkusen schaffte er übrigens nie drei Bundesliga-Siege in Folge – es könnte mit dem FCA nun also eine weitere Premiere geben.
Erstmals ganz oben: Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund am letzten Samstag übernahm der FCA vorübergehend die Tabellenführung und stand damit erstmals überhaupt in der Bundesliga ganz oben. Am Sonntag zog dann die TSG Hoffenheim vorbei. Nach dem abgeschlossenen Spieltag sind die Augsburger also auf Platz zwei zu finden – auch das hat es vorher noch nie gegeben.
Effektive Augsburger: Der FCA ist mit sechs Punkten und einem Torverhältnis von 5:1 in der Tabelle zu finden. Damit machten die Rot-Grün-Weißen das Optimum aus ihren Möglichkeiten. Das Torschussverhältnis lautet nach zwei Spieltagen nämlich 15:30 (die 15 Torschüsse der Augsburger sind Ligaminus), der FCA hatte die geringsten Spielanteile (35 Prozent) und ließ mit Abstand die meisten Flanken zu.
Sehr laufstark: Die große Stärke des FCA in den ersten beiden Spielen war die enorme Laufbereitschaft. Pro Spiel legte die Mannschaft im Schnitt 123,8 Kilometer zurück und damit am meisten von allen Teams. 11 Kilometer mehr als die Dortmunder haben die Rot-Grün-Weißen zuletzt abgespult. In Sachen Sprints sind die Rot-Grün-Weißen mit durchschnittlich 244 auf Platz vier zu finden. Wolfsburg mit 256 übrigens sogar auf Platz drei (hinter Leverkusen und Bayern).
Mit Köpfchen: Letzte Saison markierte der FC Augsburg in 34 Partien ganze fünf Kopfballtore – jetzt sind es nach zwei Partien schon drei (durch Vargas, Gregoritsch und Uduokhai) – alleinige Ligaspitze.
Eine Serie und eine historische Niederlage: Wolfsburg ist gegen Augsburg seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis). Dadurch haben die Niedersachsen die Gesamtbilanz gegen den FCA ausgeglichen (sechs Siege, sechs Remis und sechs Niederlagen). 2019 setzte es in Wolfsburg ein historisches 1:8 – für Augsburg die höchste Bundesliga-Niederlage, für die Wölfe der höchste Bundesliga-Sieg.
Ex-Wolfsburger Matchwinner: Felix Uduokhai erzielte gegen Dortmund sein erstes Tor für den FCA. Für ihn war es der zweite Bundesliga-Treffer – den ersten hatte er im Oktober 2017 für Wolfsburg geköpft.