Ein starkes Debüt und spätes Jokerglück
Das Remis bei der Hertha im Rückblick
Mit dem Ausgleich in der siebten Minute der Nachspielzeit sicherte sich der FCA bei Hertha BSC (1:1) doch noch einen verdienten Punkt. Im Mittelpunkt stand nach dem Spiel neben dem umjubelten Torschützen ein starker Debütant. Das Remis in Berlin im Rückblick.
Personeller Engpass: Bereits im Vorfeld war klar, dass mit Reece Oxford (Muskelverletzung), Felix Uduokhai (Muskelverletzung) und Tobias Strobl (Kreuzbandriss) gleich drei Innenverteidiger ausfallen würden. Zu allem Überfluss meldete sich kurzfristig auch noch Kapitän Jeffrey Gouweleeuw ab, dessen PCR-Test am Sonntag positiv war. So musste neben Frederik Winther Rechtsverteidiger Robert Gumny ran, Daniel Caligiuri übernahm die Position rechts hinten.
Starkes Debüt: Für Winther war es der erste Einsatz in der Bundesliga. Sein Debüt für den FCA hatte der 20-jährige Däne im DFB-Pokal beim Greifswalder FC (4:2) gefeiert, wo er zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen hatte. Auch seine Premiere im Oberhaus geriet überzeugend. Winther verteidigte sehr aufmerksam und streute auch im Spiel nach vorne immer wieder öffnende Diagonalbälle in. „Er hatte es sich verdient, seine Chance zu bekommen“, betonte André Hahn und Michael Gregoritsch ergänzte: „So wie er gespielt hat, kann man ihm nur gratulieren.“
Hahns Prophezeiung: Das 0:1 konnte auch Winther nicht verhindern. In einer eigentlich schon geklärten Situation waren sich Rafał Gikiewicz und Gumny nicht einig, am Ende schob der Ex-Augsburger Marco Richter ins leere Tor ein. „Wir sind eine Mannschaft, Fehler passieren“, stellte Hahn nach dem Spiel klar. „Wir haben Robert in der Pause alle gesagt, dass wir noch ein Tor schießen und einen Punkt mitnehmen.“ Der Offensivmann sollte Recht behalten…
Spätes Jokerglück: Die vierminütige Nachspielzeit war längst abgelaufen, als der eingewechselte Gregoritsch nämlich zum verdienten 1:1 einköpfte und dem FCA damit doch noch einen Punkt sicherte. „Das ist ein Moment, für den man Fußball spielt“, strahlte der Österreicher, der zuletzt im September 2020 (3:1 bei Union) getroffen hatte. „Es ist lange her, dass ich getroffen habe – deswegen macht mich das unglaublich glücklich.“ Mindestens genauso viel wie Gregoritsch selbst, freuten sich seine Mitspieler für ihn. „Er ist immer für die Mannschaft da, hat gute Laune und bringt gute Stimmung rein“, betonte Hahn. „Ich freue mich riesig für ihn.“
Die Highlights zum Spiel bei der Hertha gibt es im FCA TV zu sehen.