Ein Punkt zum Jubiläum und die verflixte Nachspielzeit
Das Remis in Wolfsburg im Rückblick
Beim VfL Wolfsburg beendete der FC Augsburg zwar seinen Auswärtsfluch, der Last-Minute-Ausgleichstreffer zum 2:2 sorgte aber für betrübte Gesichter nach dem Schlusspfiff – auch wenn der Blick gleich wieder nach vorne ging. Das Remis in Wolfsburg in der Rückschau.
Jubiläumsspiel: Zum 400. Mal lief der FCA am Samstagnachmittag in der Bundesliga auf. Diese Marke knackten bisher genau 27 Vereine. Gleichzeitig wollten die Rot-Grün-Weißen nach zuletzt fünf Auswärtsniederlagen in Folge endlich wieder auswärts punkten.
Blitz-Eigentor: Der Start in die Partie verlief sehr verheißungsvoll – auch dank zweier Geschenke der Wölfe. Bereits nach zwei Minuten fabrizierte Maximilian Arnold nach einer Ecke von Arne Engels ein kurioses Eigentor per Kopf, in der 21. Minute setzte der VfL-Kapitän einen Elfmeter deutlich über das Tor.
DFB-Debütant trifft: Noch vor der Pause konnten die Fuggerstädter, bei denen Dion Beljo für den gesperrten Ermedin Demirović begann, den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 nachlegen. Der starke Engels eroberte den Ball in der Wolfsburger Hälfte und bediente Mergim Berisha, der trocken ins rechte Eck vollendete. Der Neu-Nationalspieler steht jetzt bei 13 Torbeteiligungen in 20 Spielen.
Chance zur Vorentscheidung: Mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck auf die Augsburger Abwehr, die ab der 70. Minute ohne ihren krankheitsbedingt angeschlagenen Kapitän Jeffrey Gouweleeuw auskommen musste, jedoch größer. Dennoch hatte der eingewechselte Irvin Cardona in Minute 73 die Vorentscheidung auf dem Fuß: Nach schöner Kombination über Iago und Beljo scheiterte der Franzose per Lupfer an Koen Casteels.
Später Nackenschlag: Stattdessen schlugen die Hausherren in der Schlussphase doppelt zu. Erst traf Joker Luca Waldschmidt nach einer Arnold-Freistoßflanke, dann köpfte der ebenfalls eingewechselte Felix Nmecha in allerletzter Sekunde zum 2:2 ein. Zuvor hatte Schiedsrichter Martin Petersen schon die Pfeife am Mund, ließ den finalen Angriff aber noch zu. Damit kassierte der FCA zum zweiten Mal in Folge einen Treffer in der Nachspielzeit.
Blick nach vorne: „Wenn wir uns an unseren Plan halten, können wir gegen jeden Gegner gewinnen“, richtete FCA-Trainer Enrico Maaßen trotz des Last-Minute-Remis den Blick nach vorne. Denn schon am Samstag (8. April, 15.30 Uhr) steht das wichtige Heimspiel gegen den 1. FC Köln, der genau einen Punkt hinter den Fuggerstädtern liegt. Mit einem Dreier könnte man den Effzeh auf Abstand halten und den fünften Heimsieg seit der Winterpause feiern.
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