Dortmund im Check: Der Titel-Traum lebt
Nur ein Punkt hinter dem FC Bayern München
Zum ersten Mal seit vier Jahren darf sich Borussia Dortmund wieder berechtigte Hoffnungen auf den Meistertitel machen. Allerdings müssen die Schwarz-Gelben auf einen Ausrutscher der Bayern hoffen. Der BVB im Check vor dem Spiel am Sonntag (17.30 Uhr).
Endlich Spannung im Titelkampf – diesen Satz kann man derzeit in fast allen Zeitungen und Zeitschriften lesen. Zwei Spieltage vor Schluss liegen die Dortmunder nur einen Punkt hinter dem FC Bayern München, der in den letzten zehn Jahren die Bundesliga dominiert hat und eine Meisterschaft nach der anderen feiern durfte. In dieser Saison ist aber alles anders – auch dank des BVB, der sich in der Rückrunde in herausragender Form präsentiert.
Gerade einmal eine Niederlage kassierte die Mannschaft von Trainer Edin Terzić bisher im Jahr 2023, besonders der Signal Iduna Park gleicht einer Festung. Egal ob gegen Frankfurt (4:0), Wolfsburg (6:0) oder Gladbach (5:2), zuhause feierten die Borussen zuletzt einen Kantersieg nach dem anderen. Dementsprechend groß ist die Euphorie unter den Fans. Und doch wäre sie wahrscheinlich noch größer sein, wenn der BVB nicht an entscheidender Stelle in alte Mechanismen verfallen wäre.
Auswärts mit Schwächen
Denn neben den Galavorstellungen vor eigenem Publikum zeigten die Dortmunder gerade auswärts immer wieder Schwächen. So kam man am 28. Spieltag gegen den VfB Stuttgart nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus und verspielte nur zwei Wochen später mit einem Remis gegen den VfL Bochum (1:1) die eigene Tabellenführung. Obwohl der große Rivale aus München die schlechteste Spielzeit seit 2011/12 spielt, stehen die Dortmunder damit nur auf den zweiten Platz in der Tabelle und sind im Endspurt auf Hilfe von außen angewiesen.
Die Ausgangslage ist klar: Möchte der BVB die Meisterschale am 27. Mai im eigenen Stadion entgegennehmen, muss er die letzten beiden Spiele gegen den FCA und Mainz 05 gewinnen und darauf hoffen, dass die Bayern im selben Zeitraum nochmal Federn lassen. Bis auf Thomas Meunier (Muskelverletzung), Jamie Bynoe-Gittens (Schulterverletzung), Mateu Morey (Trainingsrückstand) und Julien Duranville (Muskelteilabriss) kann die Borussia auf einen breiten Kader setzen, aus dem die Offensive um Sébastien Haller, Karim Adeyemi und Donyell Malen derzeit herausragt.
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