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Demirović: "Ich musste mich in meinem Leben immer durchbeißen"

Der Stadionkurier zum Heimspiel gegen Freiburg

Profis 06.08.2022, 10:00

Für Ermedin Demirović ist das Heimspiel gegen den SC Freiburg eine ganz besondere Partie, schließlich verbrachte der bosnische Nationalspieler die letzten zwei Jahre im Breisgau, ehe er im Sommer zum FC Augsburg wechselte. Im Stadionkurier verrät der 24-Jährige, welche sportlichen Vorbilder er in der Kindheit hatte und warum er sich letztendlich für den FCA entschieden hat.

Ermedin, wer waren die Helden deiner Jugend? Bosnische Legenden wie Dzeko, Ibisević, Salihamidzić oder Barbarez, der ja wie du beim HSV gespielt hat. Oder waren es die üblichen Verdächtigen wie Messi oder Ronaldo?
Mein erstes fußballerisches Vorbild war Edin Dzeko und später dann auch Vedad Ibisević. Aber mein erstes originales Nike-Trikot war das von Cristiano Ronaldo, als er mit der Nummer 7 das erste Mal für Manchester United gespielt hat.

In Freiburg hast du es in zwei Jahren auf 69 Einsätze gebracht. Der SC Freiburg ist für viele ein besonderer Verein, hast du das auch so empfunden?
Der SCF war mein erster Bundesliga-Klub, deswegen fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten. Aber es ist auf jeden Fall ein spezieller und familiärer Klub. Christian Streich ist schon über ein Jahrzehnt als Trainer in der Verantwortung, auch viele andere Mitarbeiter sind sehr lange in diesem Klub tätig. In Freiburg wird also der Verein regelrecht gelebt. 

Du bist ein sehr heißblütiger Spieler, was bei den Fans immer gut ankommt. Bist du privat auch so ein wilder Hund?
(Lacht). Das stimmt, auf dem Platz bin ich schon jemand, der gerne Vollgas gibt. Das liegt wohl daran, dass ich mich in meinem Leben immer durchbeißen musste und nichts geschenkt bekommen habe. 

"Ich habe eine tiefe innere Überzeugung gespürt"

Michael Gregoritsch ging zum SC Freiburg, dafür bist du zum FCA gewechselt. Was waren deine Beweggründe, denn mit dem SCF hättest du international spielen können?
Ich habe mich allgemein umgeschaut, um zu sehen, was möglich ist. Natürlich war auch Freiburg eine Option, mit der Europa League inklusive. Aber ich hatte dort nicht immer leichte Zeiten und brauche einfach mehr Einsätze. Nach den ersten Gesprächen mit dem FCA, die genau zum richtigen Zeitpunkt kamen, habe ich früh gemerkt, dass ich da voll Bock darauf habe und ich eine tiefe innere Überzeugung gespürt habe.

Zum ersten Heimspiel in der neuen Saison gastiert mit dem SCF ausgerechnet dein Ex-Klub. Ironie des Schicksals?
Schon komisch, denn vor zwei Wochen habe ich noch mit den Jungs zusammen trainiert. Ich kenne das Team sehr gut und hoffe, da weiterhelfen zu können. Zuhause kann man jedes Team knacken, ich freue mich jedenfalls schon auf das Spiel.

Ex-Spieler treffen ja gerne mal gegen ihre früheren Klubs. Das wäre doch ein schöner Einstieg, oder?
Das wäre extrem schön, aber nicht nur, weil es gegen Freiburg geht, sondern weil Tore immer gut für das Selbstvertrauen sind.

Dein Tipp für dieses Match?
Egal, Hauptsache die drei Punkte bleiben in Augsburg.


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Stadionkurier Ausgabe 1 // Saison 2022/2023

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