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Finn Dahmen in der WWK ARENA

Dahmen: "Ich erwarte einen harten Fight"

Der Stadionkurier zum Heimspiel gegen Frankfurt

Profis 03.12.2023, 09:07

Insgesamt 15 Jahre lang spielte Finn Dahmen für den 1. FC Mainz 05, ehe er sich in diesem Sommer für einen Wechsel zum FC Augsburg entschied. Bei den Fuggerstädtern ist der 25-Jährige als neue Nummer eins gesetzt, zuletzt sicherte er seiner Mannschaft einen wichtigen Punktgewinn in Berlin. Im Stadionkurier zum Frankfurt-Heimspiel spricht Dahmen über seine Leistung gegen die Eisernen und seinen Spielstil als Torhüter. 

Finn, erstmal Glückwunsch zu deinem starken Auftritt beim 1:1 gegen Union Berlin. Mit ein paar Tagen Abstand, was überwiegt bei dir inzwischen: Der Stolz über die eigene Leistung oder doch der Frust über das späte Gegentor?
Es freut mich natürlich, dass ich der Mannschaft mit meinen Paraden helfen konnte, aber ich muss zugeben, dass mich der späte Ausgleich noch immer etwas wurmt. Ich hätte sehr gerne das erste Mal in dieser Saison zu Null gespielt. Am Ende müssen wir uns aber eingestehen, dass Union sich den Punkt durchaus verdient hatte. Nach einer starken ersten Hälfte waren wir in der zweiten Halbzeit etwas zu passiv, das müssen wir in Zukunft besser machen

Lass uns doch kurz über deinen gehaltenen Elfmeter sprechen. Zunächst einmal die Frage: War der Pfiff aus deiner Sicht überhaupt gerechtfertigt?
Im Spiel hatte ich den Eindruck, dass es kein Strafstoß war. Wenn man sich die Situation jedoch nochmal in der Zeitlupe anschaut, muss ich zugeben, dass man den sicherlich pfeifen kann. 

Als du dich dann kurz vor dem Elfmeter auf den Weg ins Tor gemacht hast, haben die Kameras ein kurzes Lächeln auf deinen Lippen eingefangen. Was ging dir da durch den Kopf?
Ich hatte das Gefühl, dass ich sehr gut im Spiel bin und ich daher auch diesen Ball halten kann. Als ich dann gesehen habe, dass die Union-Fans mich ein bisschen verunsichern wollten, hat mich das nur noch weiter bestärkt. Ich war mir sicher, dass ich den Ball haben werde und das hat dann am Ende auch geklappt.

Du standest insgesamt 15 Jahre lang für die Mainzer auf dem Platz. Nach so langer Zeit trifft man eine Entscheidung zum Wechsel sicherlich nicht einfach aus dem Bauch heraus. Was hat dich bewogen, deinen nächsten Schritt beim FCA zu gehen?
Ich wollte in der Bundesliga regelmäßig im Tor stehen und diese Chance habe ich jetzt beim FC Augsburg bekommen. Ich hatte bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen von Beginn an das Gefühl, dass sie großes Potential in mir sehen und mir zutrauen, über mehrere Jahre hinweg für den FCA in der Bundesliga aufzulaufen. 

Wie würdest du deinen eigenen Spielstil beschreiben?
Ich würde mich als modernen Torwart bezeichnen, den man jederzeit anspielen kann und der versucht, das Spiel von hinten aus zu dirigieren. Ich denke, meine große Stärke sind die Eins-gegen-Eins-Situationen. 

Du bist nach Augsburg nicht allein, sondern zusammen mit deiner Freundin gezogen. 
Das stimmt, sie studiert hier an der Universität und hat sich wie ich schon gut eingelebt. Ich bin froh, dass das alles so gut gelaufen ist.

Teilt ihr den eine gemeinsame Leidenschaft für den Fußball?
Ich glaube, ich habe sie da ein bisschen bekehrt (lacht). Vor mir war das Interesse für den Fußball jetzt nicht so groß, aber inzwischen hat sie sich auch ein gutes Wissen angeeignet. Sie ist inzwischen bei jedem Heimspiel vor Ort und fährt auch auswärts recht häufig mit. Sie ist eine sehr große Unterstützung. 

Am Sonntag wartet auf euch nun ein Spiel gegen die Eintracht. Was habt ihr euch für die Partie gegen die Hessen vorgenommen?
Nach drei Unentschieden in Folge wollen wir unbedingt wieder einen Sieg einfahren, wir wissen aber auch, dass Frankfurt eine hohe Qualität hat. Ich erwarte daher einen harten Fight, bin jedoch fest davon überzeugt, dass wir am Ende als Gewinner vom Platz gehen.


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