Dahmen: "Aktuell überwiegt noch der Ärger"
Die Stimmen nach dem 1:1 bei Union Berlin
Auswärts beim 1. FC Union Berlin spielte der FC Augsburg zum dritten Mal in Folge 1:1. Torhüter Finn Dahmen konnte sich dabei mit einem gehaltenen Elfmeter auszeichnen. Das sind die Stimmen zum Spiel.
Niklas Dorsch: „Es war ein wildes Spiel, aber im Prinzip genau so, wie es der Trainer uns mitgegeben hat. In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viel Kontrolle mit dem Ball und die Führung war verdient. Dann sind wir allerdings, anders als in den letzten Partien, nicht so gut aus der Pause gekommen. Dies gilt es zu analysieren. Trotzdem: Wir haben lange die Null gehalten und uns mittlerweile einen Namen gemacht, dass es eklig ist, gegen uns zu spielen. Das wollen wir in den nächsten Wochen weiter beweisen.“
Finn Dahmen: „Dass ich den Elfmeter halten konnte, freut mich natürlich. Dennoch überwiegt aktuell noch der Ärger – wenn man so lange führt, will man am Ende auch gewinnen. Mit dem Punktgewinn konnten wir unsere Serie fortsetzen, obwohl die zweite Halbzeit nicht gut war. Der Trainer gibt uns nach wie vor ein gutes Gefühl, wir strotzen vor Selbstbewusstsein und gehen sowohl durch gute als auch durch schwierigere Phasen. Ich denke, das sieht man auf dem Platz, und so wollen wir jetzt auch gegen Frankfurt auftreten.“
Ermedin Demirović: „Wir ärgern uns, dass wir die drei Punkte noch aus der Hand gegeben haben. Fast wäre es das erste Spiel ohne Gegentor gewesen und ich hätte es vor allem Finn Dahmen gegönnt, der heute überragend gehalten hat. Leider ist es uns in der zweiten Halbzeit nicht mehr gelungen, so aufzutreten wie vor der Pause. Deswegen steht am Ende nur ein Punkt.“
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Jess Thorup (Trainer FC Augsburg): „Ich habe zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit hatten wir Kontrolle über das Spiel und gute Lösungen im Ballbesitz. Folgerichtig sind wir dann auch 1:0 in Führung gegangen. Dies wollten wir nach der Pause genauso fortsetzen, doch das ist nicht gelungen. Wir haben in der zweiten Halbzeit zu viele Bälle verloren, konnten keinen Druck mehr aufbauen und waren zu defensiv. Deswegen sind wir enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewinnen konnten. Am Ende müssen wir das Unentschieden aber akzeptieren.“
Marco Grote (Trainer 1. FC Union Berlin): „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, was nach so einer langen Negativserie nicht selbstverständlich ist. Im Anschluss hatten wir aber immer wieder Zugriffsprobleme und auch die Abstände waren zu groß. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft brutal viel Willen, Energie und Glaube gezeigt, vor allem nach dem verschossenen Elfmeter. Letztendlich ist es aus meiner Sicht ein hochverdientes 1:1 – vielleicht hatten wir sogar Chancen auf mehr.“