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FCA-Mittelfeldspieler Tim Breithaupt auf dem Weg zum Training

Breithaupt: "Wollte unbedingt den nächsten Schritt machen"

Der Stadionkurier zum Heimspiel gegen Hoffenheim

Profis 11.11.2023, 09:07

Mit seinen 21 Jahren strahlt Tim Breithaupt auf dem Platz bereits eine große Gelassenheit aus. Als Ruhepol vor der Abwehr ordnete der U21-Nationalspieler in der letzten Saison das Spiel des KSC, beim FCA möchte er sein Potential nun voll entfalten. Vor der Partie gegen die TSG Hoffenheim sprach der Mittelfeldspieler im Stadionkurier über den Wechsel nach Augsburg und die ersten Eindrücke unter dem neuen Trainer Jess Thorup. 

Tim, am letzten Spieltag gab‘s ein 1:1 gegen den 1. FC Köln. Aus deiner Sicht ein leistungsgerechtes Unentschieden?
Im Endeffekt schon. Das Spiel hätte zu beiden Seiten hin kippen können. Ich denke, wir hatten mit den drei Aluminium-Treffern große Chancen es für uns zu entscheiden, Köln hat gerade nach der Pause allerdings auch ziemlich Druck gemacht. Wichtig ist, dass wir am Ende den Punkt mitgenommen haben. Wir sind jetzt drei Spiele in Folge ungeschlagen, darauf lässt sich aufbauen. 

Angefangen mit dem Fußball hast du in einem kleinen Dorf in der Nähe von Offenburg, mit zwölf Jahren bist du allerdings schon in die Jugend des SC Freiburg gewechselt. Hast du überhaupt noch Verbindungen in deine Heimat?
Auf jeden Fall, ich bin ein sehr heimatverbundener Mensch. Aufgewachsen bin ich in Nesselried, das ist ungefähr 15 Minuten von Offenburg entfernt. Ich bin dort in den Kindergarten und die Grundschule gegangen und habe mit den Jungs von damals auch heute noch Kontakt. 

Kurz nach dem Abitur durftest du zum ersten Mal mit den Profis des Karlsruher SC ins Trainingslager fahren und wenige Monate später dann sogar dein Debüt in der 2. Bundesliga geben. Hat der KSC für dich einen besonderen Platz im Herzen?
Auf jeden Fall, der KSC ist immer noch ein wichtiger Teil von mir. Ich stehe weiterhin mit sehr vielen ehemaligen Mitspielern in Kontakt, ich würde sagen, dort sind sogar einige Freundschaften fürs Leben entstanden. Wenn ich mit dem FCA nicht selbst aktiv bin, dann schaue ich mir gerne auch jetzt noch die KSC-Spiele an oder bin ab und zu sogar selbst vor Ort. 

Trotzdem hast du dich in diesem Sommer zu einem Wechsel zum FC Augsburg entschieden. Du hast häufiger betont, dass du unbedingt hierher wolltest, was hat dich am FCA gereizt?
Als erstes natürlich, dass der FCA inzwischen seit über zehn Jahren in der Bundesliga spielt und ich nach meiner Zeit in der 2. Liga unbedingt den nächsten Schritt machen wollte. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen wurde mir dann klar, dass der FCA hierfür die beste Anlaufstelle ist. Der Verein legt großen Wert darauf, junge Spieler zu fördern und auch das familiäre Umfeld gefällt mir sehr. Ich denke, hier habe ich die besten Chancen, um mich fußballerisch weiterzuentwickeln

Das Fußballgeschäft ist schnelllebig. Seit wenigen Wochen trainierst du unter einem neuen Cheftrainer. Wie nimmst du Jess Thorup wahr?
Als einen sehr sachlichen Trainer. Er ist ruhig und gibt uns einen klaren Plan vor. Die Art, wie wir aktuell Fußball spielen, passt sehr gut zu uns, das spiegelt sich auch in den letzten Ergebnissen wider. Ich persönlich komme bisher sehr gut mit ihm klar, ich freue mich auf die nächsten Wochen. 

Sportlich hat dich Augsburg also bereits überzeugt, wie sieht's abseits davon aus? 
Mir gefällt die Stadt bisher sehr gut, sie hat für mich genau die richtige Größe. Man hat alles, was man zum Leben braucht, und wenn man dann doch mal etwas anderes sehen möchte, ist München auch nicht weit entfernt. Dadurch, dass ich auch in Karlsruhe auf mich allein gestellt war, war die Umstellung für mich auch kein großes Problem. Ich komme bisher sehr gut zurecht.

Heute steht das Spiel gegen die TSG Hoffenheim an, für viele Fans sind die Kraichgauer aktuell eine der Überraschungen der Liga. Wie schaust du auf die Partie?
Es wird kein einfaches Spiel, die Hoffenheimer reisen mit viel Selbstvertrauen anreisen, aber das haben wir nach unseren letzten Auftritten auch. Wir spielen zuhause und die Euphorie ist nach dem Trainerwechsel neu entfacht. Jetzt gilt es, die Leistung der letzten Wochen erneut auf den Platz zu bringen und drei weitere Punkte einzufahren. 


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