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Bielefeld im Check: Problemzone Offensive

Starke Defensive, aber zu wenig eigene Tore

Profis 03.03.2022, 10:43

Das Auf und Ab nach der Winterpause nimmt weiter seinen Lauf. 0:3 musste sich Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende Leverkusen geschlagen geben und konnte sich somit nicht weiter von den Abstiegsplätzen absetzen. Bielefeld im Check vor dem Spiel am Freitagabend (20.30 Uhr).

"Die Hälfte der Spieler kannte die Regel gar nicht, dass es nicht mehr abgepfiffen werden muss. Ich weiß nicht, ob da immer jemand sitzt, der Langeweile hat und irgendwelche Regeln umschreibt. Wir sollten beim Fußball bleiben. Hand ist Hand und fertig." Mit diesen Worten spielte Mittelfeldmann Gonzalo Castro auf das Handspiel von Paulinho vor dem 0:1 im Spiel gegen die Werkself an. Eine Szene, die die Heimniederlage am Samstag einleitete. Letztendlich musste man sich 0:3 geschlagen geben. Hauptkritikpunkt nach dem Spiel war einmal mehr die fehlende Gefahr in der Offensive. Mit gerade einmal 22 Treffern stellt die Mannschaft von Trainer Frank Kramer gemeinsam mit Fürth die schlechteste Offensive der Liga.

"Wir hatten einzelne Momente, wo wir das ganze zum Wackeln hätten bringen können, aber das haben wir nicht gemacht."

Es war eine Niederlage zu einem unpassenden Zeitpunkt für die Arminia, eine Woche vor dem so wichtigen Heimspiel gegen den FCA. Wieder einmal verpasste man es, sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen. „Insgesamt war es ein Spiel, das für uns nicht ganz einfach war, weil du wenig Ballbesitz hast, viel verteidigen musst. Gegen Leverkusen muss man immer auf der Hut sein. Wir hatten einzelne Momente, wo wir das ganze zum Wackeln hätten bringen können, aber das haben wir nicht gemacht", berichtete Bielefelds Trainer Frank Kramer nach dem Spiel.

Konnte man denken, dass man zumindest offensiv auf einen guten Weg war mit sechs erzielten Treffern in den ersten drei Spielen nach der Winterpause, haperte es in den vergangenen Wochen wieder in der Offensive. Gerade einmal für ein Tor reichte es für Janni Serra, Patrick Wimmer & Co in den letzten drei Bundesliga-Spielen.

"Mit ein bisschen Abstand merke ich, wie viel mir das in den vergangenen Wochen abgerungen hat, immer wieder darüber nachzudenken."

Die jahrelange Konstante in der Offensive der Bielefelder, Fabian Klos, wird sich am Ende der Saison verabschieden. Angesprochen auf seine Gefühlslage angesichts seines bevorstehenden Abschieds wirkte der 34-jährige dann doch wehmütig. Vor allem der Abschied von seinen Teamkollegen falle dem Angreifer schwer.

"Grundsätzlich geht es mir richtig gut. Mit ein bisschen Abstand merke ich, wie viel mir das in den vergangenen Wochen und Monaten abgerungen hat, immer wieder darüber nachzudenken”, gesteht Klos. “Die Entscheidung ist für mich und den Verein die richtige. Am schwierigsten war es, meine Entscheidung der Mannschaft mitzuteilen. Da musste ich schon ein-, zweimal stocken. Genauso war es am Samstag auf der Runde durchs Stadion. Da hatte ich einen Kloß im Hals – ich werde mir aber größte Mühe geben, die Emotionen bis zum Mai zurückzuhalten."

Defensive als Aushängeschild und Trumpf im Abstiegskampf

Die größte Stärke der Arminia stellt bereits die ganze Saison über die gute Defensive dar. Mit erst 32 Gegentoren weist man unter allen Mannschaften im Abstiegskampf die mit Abstand beste Abwehrreihe auf. Zum Vergleich: Mannschaften wie Fürth (62), Hertha (54) oder Stuttgart (45) verbuchen in dieser Saison deutlich mehr Gegentore als die Bielefelder Mannschaft. Umso ungewöhnlicher war die vor allem in dieser Höhe kassierte Niederlage gegen die Werkself am Wochenende.


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Gegnercheck
DSC Arminia Bielefeld