Am 29. Spieltag empfängt der FC Augsburg den DSC Arminia Bielefeld in der WWK ARENA. Der Aufsteiger kämpft um den Klassenerhalt und erhält hierbei durch kuriose Eigentore Unterstützung der Gegner. Zudem soll ein Trainerwechsel die nötigen Impulse für eine weitere Saison im deutschen Oberhaus geben. Bielefeld im Check vor dem Duell am Samstag (17. April, 15.30 Uhr).

Nach einer überragenden Saison 2019/20 feierte der DSC Arminia Bielefeld unter Trainer Uwe Neuhaus den Aufstieg zurück in die Bundesliga. Nach elf Jahren Abwesenheit spielen die Ostwestfalen ihre insgesamt 17. Saison im deutschen Oberhaus. Trotz dieses Erfolgs gab Bielefeld im März 2021 die Trennung von Neuhaus bekannt. Ein Trainerwechsel sei unabhängig vom Ausgang der Saison für den Sommer geplant gewesen, erklärte der Verein. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen sei dieser jedoch vorgezogen worden.

Uwe Neuhaus verließ die Mannschaft nach dem 23. Spieltag. Zu diesem Zeitpunkt hatte der DSC eine Bilanz von fünf Siegen, drei Unentschieden sowie 14 Niederlagen und stand mit 18 Punkten auf Relegationsplatz 16  der Tabelle. Seither ist Frank Kramer neuer DSC-Trainer. Mit diesem Wechsel erhoffte sich Sport-Geschäftsführer Samir Arabi einen neuen Impuls im Abstiegskampf.

Kramers Bilanz: Acht Punkte aus sechs Spielen

Kramer ist in der Bundesliga kein Unbekannter, denn er trainierte bereits interimsweise die TSG 1899 Hoffenheim (2012). In der zweiten Liga stand der 48-Jährige der SpVgg Greuther Fürth (2013 bis 2015) sowie Fortuna Düsseldorf (2015) als Trainer beiseite. Darüber hinaus besitzt Kramer Erfahrungen in der Förderung von Talenten als Juniorentrainer des Deutschen Fußball-Bundes (2016 bis 2019). Bis zum vergangenen Juni leitete er das Nachwuchsleistungszentrum des österreichischen Meisters RB Salzburg.

Mit diesen Qualifikationen sollte Kramer der Arminia neuen Schwung bringen, denn laut Klubmitteilung „soll der Charakter eines Ausbildungsklubs weiter geschärft und talentierte Jungprofis und Nachwuchskräfte intensiver gefördert werden". Kramers Bilanz nach sechs Spielen: zwei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen. Zuletzt kletterte Bielefeld mit einem 1:0-Sieg gegen den SC Freiburg zurück auf den Relegationsrang.

Die Arminia arbeitet hart, das zu Beginn der Saison gesetzte Ziel zu erreichen. Einige gesammelte Punkte hat Bielefeld jedoch auch seinen Gegnern zu verdanken. Bei sechs von insgesamt 22 Saisontoren waren gegnerische Spieler mit verantwortlich für die DSC-Treffer. Gegen Leverkusen (1:2) traf Bayer-Torhüter Lukas Hradecky nach einem harmlosen Rückpass den Ball nicht, gegen Stuttgart (3:0) schlug VfB-Verteidiger Marc-Oliver Kempf eine Hereingabe ins eigene Tor. Gegen Freiburg wurde zuletzt ein Schuss von Masaya Okugawa vom Freiburger Baptiste Santamaria unglücklich ins eigene Tor abgelenkt.  Auch dank dieser Tore befindet sich die Arminia sechs Spieltage vor Schluss in einer guten Ausgangslage. "Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass unsere Mannschaft die nötige Qualität besitzt, um unser Ziel zu erreichen“, so Arabi.

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