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FCB-Verteidiger Alphonso Davies trifft mit dem Rekordmeister auf den FC Augsburg.

Bayern im Check: Vom Gejagten zum Verfolger

Ende der Bayern-Dominanz?

Profis 25.01.2024, 17:45

Am 19. Spieltag empfängt der FC Augsburg in der heimischen WWK ARENA den Rekordmeister aus München. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel findet sich in dieser Saison in der ungewohnten Verfolgerrolle wieder und musste zuletzt im Meisterrennen zurückstecken. Die Münchner im Check vor dem bayerischen Duell am Samstagnachmittag (15.30 Uhr). 

An den Blick auf die Tabelle dürften sich Bayern-Fans nach 18 Spieltagen immer noch nicht ganz gewöhnt haben. Die Münchner sind seit Jahren der Dominanz nicht mehr die Gejagten der Liga, sondern finden sich in dieser Spielzeit als ärgster Verfolger des Tabellenführers wieder. Sowohl für Fans als auch für einige Spieler im Kader der Roten eine gewiss völlig neue Erfahrung. Es scheint so, als mache sich langsam leichte Anspannung breit, dabei sollte nach der Rekordverpflichtung von Harry Kane im vergangenen Sommer endlich wieder Ruhe an der Säbener Straße einkehren. Von Gelassenheit aber ist man bei den Bayern allerdings weit entfernt. Begründet liegt das nicht einzig an Tabellenplatz Zwei, der sowas von gar nicht Bayern-like daherkommt, sondern viel mehr an den wiederkehrenden Personalsorgen von Cheftrainer Thomas Tuchel.

Unmut, den andere Klubs wohlmöglich als Luxusproblem deklarieren würden. Denn nach 18 Spieltagen stehen die Bayern nicht etwa in weiter Ferne zu Spitzenreiter Leverkusen, sondern sind durch den Heimsieg im Nachholspiel gegen Union Berlin (1:0) lediglich vier Zähler von der Tabellenspitze entfernt. Gegen die Eisernen zeigte die Tuchel-Elf nach der Heimniederlage gegen Bremen (0:1) am Vorwochenende eine gute Reaktion. „Es war ein wichtiger und souveräner Sieg. Wichtig war, dass wir eine Reaktion zeigen nach der Niederlage“, so Leon Goretzka nach der Mittwochabendpartie. Und so hegen die Münchner trotz des Ausrutschers im DFB-Pokal gegen Underdog Saarbrücken weiterhin Ambitionen in der Königsklasse und sind (eigentlich) auch in der Liga völlig im Soll. 

Trotz Personalsorgen im Soll

Die Bayern sind zumindest in dieser Saison gewissermaßen vom Pech verfolgt. Den viel zitierten „zu dünnen“ Kader plagen große Verletzungssorgen, die sich bislang durch die gesamte Spielzeit ziehen. So muss Tuchel gegen die Rot-Grün-Weißen gleich auf fünf nominelle Stammspieler verzichten. Serge Gnabry, Konrad Laimer und Dayot Upamecano fallen für das bayerische Duell angeschlagen aus, zusätzlich fehlen Noussair Mazraoui und Min-jae Kim aufgrund ihrer Teilnahmen beim Afrika- und Asien-Cup. Einbußen, die für eine Top-Mannschaft mit gleichermaßen hohen Zielen kaum adäquat zu ersetzen sind.

Die nächsten Wochen werden für den Rekordmeister somit ausschlaggebend sein und Auskunft darüber geben, ob die Bayern ihre gesteckten Ziele erreichen und die Leverkusener Dominanz brechen. Schnitzer wie gegen die Werderaner sollten ab jetzt zur Ausnahme gehören, damit Ende Mai vom Balkon des Marienplatz wieder gefeiert werden kann.  

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