Bauer: "Das war Wahnsinn!"
Die Stimmen nach dem Sieg gegen Karlsruhe
Der FC Augsburg hat den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals auf dramatische Art und Weise klargemacht. Im Elfmeterschießen konnte der FCA den Karlsruher SC niederringen. Die Stimmen zum Spiel!
Maximilian Bauer: „Es war natürlich der Wahnsinn, dass wir in der Nachspielzeit der Verlängerung noch den Ausgleich machen und dann im Elfmeterschießen das Spiel gewinnen. Emotionen gehören gerade nach so einem Sieg dazu, aber ich möchte mich beim KSC und den Fans entschuldigen, dass ich nach meinem entscheidenden Elfmeter vor der KSC-Kurve gejubelt habe – das gehört sich nicht. Unabhängig davon haben wir immer daran geglaubt und freuen uns riesig über das Weiterkommen.“
Phillip Tietz: „So kurz nach dem Spiel ist es Freude pur. Nach einem echten Pokal-Fight muss man sagen, dass es der KSC sehr gut gemacht hat. Aber wir haben dagegen gehalten und hatten einen Torwart, der uns ins Viertelfinale gebracht hat. Riesenkompliment an Finn, der gezeigt hat, was er für ein guter Torwart ist.“
Interviews nach Pokalsieg im FCA TV
Finn Dahmen: „Das war ein klassisches Pokalspiel mit dem glücklicheren Ende für uns und wir freuen uns, dass wir weiter dabei sind. Als Torwart kannst du im Elfmeterschießen eigentlich nur gewinnen. Dass ich in dem Spiel gleich zwei Elfmeter halten konnte, freut mich sehr, weil ich der Mannschaft damit helfen konnte. Es gehört aber natürlich auch Glück dazu, das hatten wir heute.“
Jess Thorup (Trainer FC Augsburg): „Bevor ich zum Spiel etwas sage, möchte ich mich beim KSC und seinen Fans entschuldigen, dass wir nach dem entscheidenden Elfmeter vor der Karlsruher Kurve jubeln – das macht man einfach nicht. Wir sind ordentlich ins Spiel gekommen, konnten auch vor der Pause in Führung gehen und haben uns für die zweite Hälfte vorgenommen, auf das zweite Tor zu gehen. Aber ich muss dem KSC ein großes Lob aussprechen: sie haben es richtig gut gemacht und uns unter Druck gesetzt. Plötzlich stand es 1:1 und in der Verlängerung, nach einem Fehler von uns, sogar 1:2. Trotzdem haben wir immer daran geglaubt und haben in der Nachspielzeit der Verlängerung mit Kampf und Glaube den Ausgleich gemacht. Im Elfmeterschießen waren die Jungs sehr ruhig und haben souverän verwandelt. Insgesamt war es ein typisches Pokalspiel und wir stehen jetzt im Viertelfinale. Als Team können wir aus dem Spielverlauf viel mitnehmen.“
Christian Eichner (Trainer Karlsruher SC): „Emotionen – gerade nach einem entscheidenden Elfmeter – gehören dazu, der FCA hat sich für sein Verhalten entschuldigt und wir sollten schnell einen Haken daran machen. Im Spiel habe ich uns als bessere Mannschaft gesehen, auch wenn der FCA mehr Ballbesitz hatte. Es war ein Abnutzungskampf, bei dem wir wenige Chancen zugelassen haben. In der zweiten Halbzeit ging das Spiel nur noch in eine Richtung – wir haben aus einer Balleroberung heraus das 2:1 erzielt. In den letzten zwei Minuten war meine Mannschaft leider zu naiv und so kassieren wir noch den Ausgleich. Wie das Tor fällt, passiert wahrscheinlich auch nur in der letzten Minute eines Pokalspiels. Es ist bitter, im Elfmeterschießen auszuscheiden. Wir müssen jetzt schauen, dass wir den Blick auf Kaiserslautern richten.“
Pressekonferenz nach Karlsruhe: Eichner & Thorup