Die länderspielfreie Zeit nutzte die Mannschaft von FCA-Trainer Enrico Maaßen und testete am Donnerstagnachmittag gegen die SpVgg Greuther Fürth. Ohne die sieben für ihre Länder abgestellten Spieler (Beljo, Breithaupt, Demirović, Engels, Koubek, Kömur, Vargas) endete der Test gegen den Zweitligisten 2:1 für die Rot-Grün-Weißen.  

Nach dem 2:2-Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen den VfL Bochum bat FCA-Cheftrainer Enrico Maaßen in der spielfreien Zeit zum Testspiel gegen Zweitligist Greuther Fürth. Der Test war gleichzeitig ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten auf Seiten der Fürther: Simon Asta, aus dem FCA-Nachwuchs stammend, der seit 2020 für das Kleeblatt unter Vertrag steht. Zudem das erste Mal im FCA-Dress: Sommer-Neuzugang Kevin Mbabu auf der rechten Verteidigerposition.  

In den ersten 15 Spielminuten passierte nicht viel auf dem Trainingsplatz vor der WWK ARENA. Beide Mannschaften zu Beginn mit anfänglichem Abtasten und ersten kleineren Torchancen. In der 16. Minute landete ein missglückter Rückpass von Arne Maier bei Kleeblatt-Kapitän Branimir Hrgota, der unbedrängt zum Konter auf den FCA-Kasten ansetzte. Unmittelbar vor FCA-Schlussmann Finn Dahmen hatte er das Auge für den mitgelaufenen Dickson Abiama und legte quer. Der 0:1-Rückstand für den FCA. 

Die Fuggerstädter zeigten aber direkt Moral. Drei Minuten später folgte beinahe die direkte Antwort durch Phillip Tietz. Nach einer Flanke von Iago kam der 26-Jährige im Fünf-Meter-Raum frei zum Abschluss. Sein Schuss war aber zu deplatziert, Fürth-Keeper Andreas Linde konnte in letzter Sekunde auf der Linie klären (19.).  

In den Folgeminuten entwickelte sich die Partie zu einem Spiel auf Augenhöhe. Nathanael Mbuku hatte den 1:1-Ausgleich für den FCA auf dem Fuß. Den Schuss des Franzosen klärte Linde in letzter Sekunde über den Kasten (25.). Aber auch die in grün gekleideten Fürther hatten Chancen, ihre Führung auszubauen. Dennis Srbeny kam nach Flanke des auffälligen Abiamas vor dem FCA-Sechzehner frei zum Abschluss. Der Pfosten rettete für die Fuggerstädter (35.).  

Die letzte Möglichkeit vor dem Halbzeitpfiff gehörte dem FC Augsburg. In der 41. Minute drehte sich der Sommer-Neuzugang Tietz schön im Sechzehner um seinen Gegenspieler herum, sein Abschluss war aber leider zu ungenau und ging scharf am rechten Pfosten vorbei.  

Tietz köpft zum Ausgleich 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte FCA-Coach Maaßen gleich fünf Mal. Der FCA wirkte nun spritziger und kombinierte munter in der Hälfte der Fürther. Nach einer Maier-Ecke stand der sehr auffällige Tietz frei in der Luft und nickte zum 1:1-Ausgleich ein (51.). Die Augsburger waren nun spielbestimmend und drückten auf die Führung. Fredrik Jensen nahm sich in der 54. Minute ein Herz und zog einfach mal ab –, mit Erfolg. Aus 20 Meter nagelte er das Leder unhaltbar in die Maschen, ein wahres Traumtor des Finnen.  

Im weiteren Spielverlauf zerfuhr die Partie. Viele kleinere Fouls und Nicklichkeiten stoppten immer wieder den Spielfluss. Die FCA-Führung war zu diesem Stand der Partie mehr als verdient. Der 21-jährige Mbuku hätte sogar auf 3:1 stellen können. In der 75. Minute kam er nach einer Flanke von Cardona von der rechten Seite frei zum Ball und legte die Hereingabe aus kurzer Distanz über den Fürther-Kasten.  

In der Schlussphase verlor die Partie ein wenig an Tempo. Die letzte dicke Chance ging allerdings auf das Konto der Fürther. Die FCA-Verteidigung war in dieser Szene kurz unsortiert, der Fürther Abiama ging im Laufduell mit Robert Gumny als Sieger hervor und hämmert das Spielgerät, wie auch schon in der 35. Spielminute, aus kurzer Distanz an den linken Pfosten (87.). Glück für die Fuggerstädter. 

Das nächste Pflichtspiel in der Bundesliga steigt am Samstag, 16. September, (15.30 Uhr) in der Fremde gegen RasenballSport Leipzig. 

FCA: Dahmen (46. Lubik) – Maier, Uduokhai (46. Gouweleeuw), Tietz, Iago (46. Čolina), Bauer (58. Pfeiffer), Jensen, Dorsch (46. Winther/64. Zehnter), Mbuku, Mbabu (46. Jensen), Cardona 

Tore: 0:1 Abiama (16.), 1:1 Tietz (51.), 2:1 Jensen (54.) 

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