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Mehr Selbstbewusstsein nach der Winterpause

Der Ball ruht - Zwischenfazit der U19 in der A-Junioren-Bundesliga

Nachwuchs 21.04.2020, 16:12

Die U19 des FC Augsburg hatte in der Hinrunde der A-Junioren-Bundesliga mit einigen Problemen zu kämpfen, hat sich in diesem Jahr aber gefangen und steht nach 20 Spieltagen auf Rang neun der Staffel Süd/Südwest. Momentan ist die Saison unterbrochen – Zeit für ein Zwischenfazit.

Das erste Spiel dieser Saison begann vielversprechend: Tim Civeja brachte den FCA-Nachwuchs beim FC Bayern nach der Pause in Führung. Der Gastgeber drehte die Partie, doch die Fuggerstädter schlugen mit dem 2:2 durch Aivin Emini zurück. Der Punkt war nah, doch zwei Minuten später besiegelte der FCB mit dem dritten Tor die Niederlage für die Rot-Grün-Weißen. „Wir konnten den Bayern lange Paroli bieten und haben dann unglücklich verloren“, erinnert sich Alexander Frankenberger, der mittlerweile die U19 trainiert und die Partie damals als Cheftrainer Nachwuchs beobachtet hatte.

An der Seitenlinie stand zu diesem Zeitpunkt Sebastian Gunkel, der jedoch weitere unglückliche Niederlagen in richtungsweisenden Spielen verkraften musste: Gegen den FC Ingolstadt am vierten Spieltag etwa ging der FCA-Nachwuchs 1:0 in Führung, kassierte dann das 1:1 und bekam „danach keinen Fuß mehr auf den Platz“, so Frankenberger. Das Spiel ging 1:2 verloren, und auch am nächsten Spieltag ließ die U19 unnötig Punkte liegen: Bei Kickers Offenbach hatte sie das 0:1 gut weggesteckt und lag 2:1 in Führung – das 2:2 kurz vor Schluss kostete dann noch zwei Zähler. „Wir haben damals nicht am Maximum gespielt und uns unter Wert verkauft, was die Punkteausbeute angeht“, so Frankenberger. So standen nach 14 Spielen nur neun Punkte, die Fuggerstädter rangierten mit drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer auf Platz zwölf. Die Überzeugung, dass ein neuer Impuls für den Klassenerhalt notwendig wäre, führte zur Freistellung von Sebastian Gunkel als U19-Trainer im Dezember.

"Verrücktes Spiel" gegen Ingolstadt ebnet den Weg

Zum Jahr 2020 übernahm Frankenberger die Mannschaft und konnte schnell erste Erfolge erzielen: Gegen Greuther Fürth und den SC Freiburg waren die Fuggerstädter schon nah dran an einem Sieg, holten aus beiden Begegnungen zusammen aber nur einen Punkt. Und dann kam die Partie gegen Ingolstadt. „Das war ein verrücktes Spiel“, erzählt Frankenberger im Rückblick. Seine Mannschaft führte kurz vor der Pause 3:1, musste dann aber noch zwei Gegentore hinnehmen und ging mit dem 3:3 in die Kabine. In der zweiten Hälfte erzielte der FCA-Nachwuchs erneut drei Tore und sicherte sich mit dem 6:3 den ersten Sieg seit dem 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern am neunten Spieltag.

„Wenn du so lange keinen Erfolg hast, sehnst du dich danach, den Bock umzustoßen und endlich mal zu gewinnen“, ordnet der U19-Trainer die Bedeutung des Sieges ein. Und der Erfolg zeigte Wirkung: Im nächsten Spiel gegen Kickers Offenbach gewannen die Rot-Grün-Weißen souverän 3:0 und kletterten damit auf die Nichtabstiegsplätze. „Man hat gemerkt, dass wir fortan mit mehr Selbstbewusstsein spielen konnten“, so Frankenberger. Das Spiel bei Eintracht Frankfurt ging zwar 1:3 verloren, doch gegen den direkten Konkurrenten Karlsruher SC bewiesen die Frankenberger-Schützlinge starke Nerven und gewannen 5:0.

Der Trend spricht für die Fuggerstädter - Training ist vorerst jedoch nur zuhause möglich

Damit steht die U19 momentan über dem Strich - umso bemerkenswerter, wenn man die Altersstruktur der Mannschaft bedenkt, wie Frankenberger anmerkt: „Der Kader ist extrem jung. Der Großteil der Mannschaft wird auch im nächsten Jahr in der U19 spielen.“ Insgesamt sieht Frankenberger seine Mannschaft auf einem guten Weg: „Wir sind viel mehr zusammengerückt und haben verstanden, dass wir nur gemeinsam erfolgreich sein können. Um erfolgreich zu sein, muss man hart arbeiten.“ Zehn Punkte aus sechs Spielen in diesem Jahr belegen das, in diesen Spielen kassierte der FCA-Nachwuchs erst neun Gegentore.

Zunächst kann die U19 ihre starke Bilanz jedoch nicht ausbauen. Durch das Coronavirus ist der Trainingsbetrieb am Nachwuchsleistungszentrum momentan stillgelegt. Die Spieler halten sich mit individuellen Plänen zuhause fit, dazu stehen Online-Einheiten im athletischen und technischen Bereich im Trainingsplan. „Der Fußball ist für uns alle eine große Leidenschaft. Trotzdem gibt es aktuell Themen auf der Welt, die wichtiger sind“, so Frankenberger.

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