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Koo: "War glücklich, als mich der FCA verpflichtet hat"

Profis 21.04.2018, 14:02
Ja-Cheol Koo hat 2014 bei der Weltmeisterschaft in Brasilien für Südkorea teilgenommen. Zwei Jahre zuvor konnte er bei Olympia in London mit der U23 seines Landes sogar die Bronzemedaille gewinnen. Mitte Mai wird der Kader für die WM in Russland bekannt gegeben, Koo ist natürlich ein heißer Kandidat. Aber vor der Kür folgt die Pflicht. Walter Sianos traf den Südkoreaner in Diensten des FCA vor dem Spiel gegen Mainz 05 zum Interview. Heute ist mein drittes Interview mit dir. Das erste führten wir noch auf Englisch, das zweite ging schon stellenweise auf Deutsch und jetzt in sehr gutem Deutsch. Naja, sehr gut ist es noch lange nicht, aber ich kann mich mit den Leuten unterhalten! Deutsch ist wirklich sehr schwer zu lernen, aber ich bemühe mich, denn ich habe früh gemerkt, dass es für einen Profi im Ausland sehr wichtig ist, die Sprache zu beherrschen. Die Saison neigt sich so langsam dem Ende zu. Für dich ist aber noch lange nicht Schluss, denn du nimmst mit Südkorea an der Weltmeisterschaft in Russland teil. Hast du dieses Turnier schon im Hinterkopf? Ja, selbstverständlich. Ich habe 2014 schon bei der WM in Brasilien gespielt und wenn man einmal bei so einem großen Turnier dabei war, ist man infiziert. 2014 haben wir leider nicht so gut abgeschnitten und deshalb ist unsere Motivation in diesem Jahr noch größer. Natürlich hat man immer die Bundesliga vor Augen, aber ich lebe schon auch so, dass ich auch zu diesem Turnier topfit bin.   Wie es das Schicksal will: Neben Schweden und Mexiko spielt ihr gegen Deutschland. Das wird sicherlich ein ganz besonderes Spiel für dich werden? Natürlich ist es toll, gegen Deutschland zu spielen. Aber in erster Linie denke ich an das erste Spiel gegen Schweden, denn wenn man gut in so ein Turnier startet, dann verleiht einem das zusätzliche Kraft. Ich befasse mich intensiv mit den Schweden, ich habe einige Spiele von ihnen gesehen und kenne auch viele Spieler. Früher hatten wir mit Hong und Ji drei Südkoreaner im Team. Ji ist nach Darmstadt ausgeliehen und Hong spielt beim südkoreanischen Tabellenführer Jeonbuk Motors. Vermisst du sie gelegentlich? Ja natürlich vermisse ich die beiden. Es ist natürlich immer angenehm, wenn ein Landsmann im Team ist. Ich bin mit Hong und Ji sehr gut befreundet und wir haben viel miteinander unternommen. Hong spielt jetzt bei Jeonbuk, das ist der FC Bayern Südkoreas. Wie stark ist die Liga in Südkorea und wie viele Zuschauer gehen durchschnittlich zu den Spielen dort? Die Topteams haben schon ein ordentliches sportliches Niveau, bei ihren Spielen sind oft über 20.000 Zuschauer im Stadion. Aber die Schere zu den unteren Teams ist schon groß, da klafft noch eine Lücke. Kannst du dir vorstellen, deine Karriere in deiner Heimat ausklingen zu lassen? Definitiv, es ist mein Ziel, noch einmal in Südkorea zu spielen, wann genau, das kann ich jetzt noch nicht sagen. Wolfsburg war ja dein erster Klub in der Bundesliga. Kannst du dich noch an deine Anfänge in Deutschland erinnern? Die Bundesliga war immer ein Ziel für mich und als es dann soweit war, habe ich nicht lange gezögert. Aber ich muss gestehen, dass ich mich im ersten Jahr sehr schwer getan habe. Eine neue Kultur, ein neues Land, eine neue Sprache ... So etwas steckt man nicht so leicht weg. Die Leute in Wolfsburg haben sich super um mich gekümmert, aber im Team gab es eher eine Ansammlung von verschiedenen Interessen, was ich jetzt nicht böse meine. Ich hatte Heimweh, aber ich habe mir immer gesagt, du gehst nicht nach Hause, bevor du nicht mindestens ein Tor in der Bundesliga erzielt hast. Das erste Tor kam, das zweite und dritte folgte schnell, das hat mir dann sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Als ich 2012 auf Leihbasis zum FCA gewechselt bin, war alles komplett anders, hier herrschte von Beginn ein ganz anderer Teamgeist. Deswegen war ich sehr glücklich, dass mich der FCA 2015 fest verpflichtet hat. Das komplette Interview mit Ja-Cheol Koo lesen Sie beim Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 im Stadionkurier. Als Vereinsmitglied können Sie den neuen Stadionkurier bereits vorher online lesen. Einfach mit dem Mitglieder-Login anmelden und den neuesten Stadionkurier herunterladen.
STADIONKURIER AUSGABE 16 | SAISON 2017/2018
Stadionkurier FC Augsburg - SV Werder Bremen Saison 2017/2018
  • Interview mit Ja-Cheol Koo: „Was glücklich, als mich der FCA 2015 fest verpflichtet hat.“
  • Was macht eigentlich ... ? Manfred Tripbacher
  • Unser Gegner im Portrait: Levin Öztunali
  • Glosse: Was tun, wenn das Saisonende naht – dem Witz geht der Humor aus ...
  • u. v. m.
 

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Tags:
1. FSV Mainz 05