Khedira: "Geht nur darum, das Spiel zu gewinnen"

Nach dem überzeugenden 3:0 gegen Frankfurt wartet am Freitag, 09. Februar, (20.30 Uhr) bereits die nächste Aufgabe auf den FCA. Zum Auftakt des 22. Spieltages geht es für die Mannschaft von Trainer Manuel Baum nach Leipzig. Während Rani Khedira nach seiner Gelbsperre wieder einsatzbereit ist, haben die Fuggerstädter einen weiteren Verletzen zu beklagen. Marco Richter wird dem FCA für einige Zeit fehlen. Der 20-Jährige, dem gegen Frankfurt im zweiten Bundesligaspiel das erste Tor gelungen war, hat sich eine Innenbandverletzung am rechten Sprunggelenk zugezogen. Wie lange der Offensivmann ausfällt, wird sich noch zeigen. Wieder dabei hingegen ist Rani Khedira, der seine Gelbsperre gegen Frankfurt abgesessen hat. "Ich bin froh, dass er wieder da ist", zeigt sich Trainer Manuel Baum erleichtert über eine weitere Alternative. "Es schaut gut aus, dass er spielt." Seit einem halben Jahr ist der Mittelfeldmann nun beim FCA. "Mit dem Wechsel habe ich sehr viel richtig gemacht", zieht Khedira, der im vergangenen Sommer aus Leipzig gekommen war, ein positives erstes Fazit. "Ich fühle mich in der Mannschaft wohl und spiele regelmäßig." Das tat der 24-Jährige in der laufenden Saison bislang so überzeugend, dass im Hinblick auf die WM im Sommer sogar der tunesische Verband angefragt hatte - diesem hat Rani Khedira nun eine Absage erteilt. "Die Anfrage hat mich mit Stolz erfüllt und sehr geehrt", räumt er ein. "Ich bin aber in Deutschland geboren und aufgewachsen und spreche nur Deutsch. Da mein Spiel sehr von der Kommunikation geprägt ist, hätte ich dem Team nicht mit meiner besten Leistung helfen können," erklärt der Mittelfeldspieler seine Entscheidung. Außerdem wolle er keinem Spieler, der bei der WM-Qualifikation mitholfen hat, den Platz klauen. Nichtsdestotrotz werde er Tunesien, genauso wie Deutschland, bei der WM unterstützen.

Baum: "Mit genauso viel Leidenschaft und Herz wie gegen Frankfurt"

Am Freitag geht es gegen Khediras Ex-Verein. Eine besondere Bedeutung hat die Begegnung für den Mann mit der Rückennummer 8 aber nicht. "Es waren drei gute Jahre in Leipzig", gesteht er. "Aber für mich geht es nur darum, das Spiel zu gewinnen." Mit sieben Punkten aus vier Spielen sind die Sachsen genauso wie Augsburg gut ins neue Jahr gestartet. "Sie haben hohe individuelle Qualität, spielen mit hohem Tempo und sind eine gute Pressing-Mannschaft", beschreibt Manuel Baum die Stärken des Tabellendritten und erwartet ein "ganz schweres Spiel". Die gestiegenen Ansprüche im Umfeld angesichts der starken Leistungen seiner Mannschaft hat der 38-Jährige registriert. "Es ist klar, dass sich die Erwartungshaltung verändert", so Baum. "Wir haben aber intern besprochen, wie wir damit umgehen." Bremsen will der FCA-Trainer seine Spieler nicht, stattdessen betont er: "Wir wollen in Leipzig mit genauso viel Leidenschaft und Herz Gas geben wie gegen Frankfurt." Mit einer Leistung wie gegen die Eintracht sollte auch bei einem Spitzenteam wie Leipzig etwas möglich sein.   https://www.youtube.com/watch?v=aCzDT0WTeNg