Finnbogason: "Die letzten Tage waren der Wahnsinn!"

Profis 11.10.2017, 18:01

FCA-Profi Alfred Finnbogason hat mit der isländischen Nationalmannschaf Historisches erreicht: Erstmals qualifiziert sich der Inselstaat für eine Fußball-Weltmeisterschaft. Nach seiner Rückkehr nach Augsburg sprach der Angreifer über das entscheidende Spiel gegen Kosovo, die Feierlichkeiten in Reykjavík und die Vorfreude auf Russland. Willkommen zurück in Augsburg, Alfred und herzlichen Glückwunsch! Du hast mit Island die Qualifikation zur Weltmeisterschaft erfolgreich gemeistert und fährst 2018 nach Russland. Wie hast Du die letzten Tage erlebt? Finnbogason: "Vielen Dank! Das ganze Land hat sich natürlich unglaublich gefreut, weil es das erste Mal ist, dass Island an einer WM teilnehmen darf. Jeder weiß, dass wir ein kleines Land sind - da passiert es nicht jeden Tag, dass wir so große Erfolge haben. Deshalb waren die letzten Tage natürlich Wahnsinn! Wenn ich da nur an das Spiel gegen die Türkei denke, das ist in Europa eines der schwersten Auswärtsspiele, die man haben kann und wir haben 3:0 gewonnen. Aber auch der Sieg gegen den Kosovo, es war einfach in beiden Spielen eine perfekte Leistung von uns!" Island ist - gemessen an der Einwohnerzahl - das bisher kleinste Land, das jemals an einer WM teilnimmt. Da muss die ganze Insel doch komplett auf dem Kopf gestanden sein, als das Spiel gegen den Kosovo abgepfiffen wurde, oder? Finnbogason: "Ja, absolut. Alle meine Freunde und meine Familie waren im Stadion, es hat sich einfach jeder riesig gefreut. Es gab ein großes Fest bis spät in der Nacht, jeder Isländer hat diesen Erfolg gefeiert!" Das interessiert uns natürlich! Wie hast du die Nacht verbracht, erzähl mal! Finnbogason: "Wir waren nach dem Spiel im Zentrum von Reykjavik auf einem großen Platz. Es war eine Bühne für uns aufgebaut und ein isländischer Rapper hat gesungen. Da haben wir zusammen mit den Fans gefeiert. Danach waren wir dann auf einem privaten Fest, bei dem Freunde und Familie eingeladen waren und der gesamte isländische Fußballverband anwesend war. In Island sind das aber gar nicht so viele Leute, so dass es eine tolle Feier war. Wir hatten ja auch allen Grund dazu!" (lacht)