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"Blue Samurai" Takashi Usami bei der WM

Profis 13.06.2018, 02:01
Seit den 1990er zählt Japan zu den stärksten Fußballmannschaften Asiens und mit vier Titeln in der Asienmeisterschaft sind sie der Rekordtiteljäger. Dennoch dauerte es lange Zeit bis Japan sich für eine WM qualifizieren konnte. Bei insgesamt nur fünf Teilnahmen und einer nicht zufriedenstellenden Bilanz müssen die "Blue Samurai" einen Weg aus ihrem Tief finden. Japan schaffte es erstmals 1998 sich für eine Fußball-Weltmeisterschaft zu qualifizieren. In Frankreich war es aber nach drei Niederlagen das Aus für den WM-Neuling. Als Co-Gastgeber bei der WM 2002 in Südkorea/Japan feierte Japan den bisher größten Erfolg. In der Gruppenphase setzte man sich gegen Belgien, Russland und Tunesien durch und schaffte erstmals den Einzug ins Achtelfinale. Gegner Türkei konnte mit einem 1:0-Sieg die "Blue Samurai" schlagen und eine Runde weiterkommen. Neue Hoffnung setzte man auf die WM 2006 in Deutschland, aber mit den Gegnern Australien, Kroatien und Brasilien war der Ausgang vorhersehbar. Gegen Australien führte Japan bis zur 85. Minute noch 1:0, ehe das Spiel komplett gedreht wurde und am Ende Australien 3:1 gewann. Ein torloses Unentschieden gegen Kroatien und eine 1:4-Niederlage gegen Brasilien besiegelten das frühe Ausscheiden der Japaner. Erst die Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 ließ die Japaner wieder stärker werden, obwohl das Ende bereits früh eintraf. Die Gruppenphase überstand die Inselnation dank der Siege über Dänemark und Kamerun besser als erwartet und selbst die Niederlage gegen Holland verhinderte das einziehen ins Viertelfinale nicht. Bis in die Verlängerung kämpfte sich Japan und unterlag Paraguay erst im Elfmeterschießen 3:5.

Asienmeisterschaften und die WM in Russland

Ganz anders läuft es für Japan bei den Asienmeisterschaften. Nach der WM-Pleite im Jahr 2002 konnte man den dritten Titel in der Fußball-Asienmeisterschaft 2004 verbuchen. Sieben Jahre später gewann die japanische Nationalmannscaft den vierten Titel und wurde zum alleinigen Rekordhalter. Die Vorbereitung auf die WM 2018 in Russland verlief besser als sonst und Japan konnte sich als Gruppenerster für die Endrunde qualifizieren. Gegen Syrien konnte mit Takashi Usami ein FCA-Spieler zur Qualifikation beitragen. Der zurzeit an Düsseldorf ausgeliehene Stürmer schoss gegen Syrien das 3:0, gab sein Debüt in der A-Nationalmannschaft erst 2015 und steht nun vor seiner ersten WM-Teilnahme. In Gruppe H erwarten Usami und die "Blue Samurai" Polen, Senegal und Kolumbien. Zwei Monate vor der WM verkündete der japanische Fußballverband einen Personalwechsel, der für viel Aufsehen sorgte. Der Vertrag mit Trainer Vahid Halilhodzic wurde überraschend aufgelöst und der Japaner Akira Nishino übernahm das Amt.  Der 63-Jährige  hat die Mission für die WM 2018 bereits ausgerufen und will das Achtelfinale erreichen. Im Idealfall soll es weiter gehen und die nicht zufriedenstellende Leistung aus den vergangenen Jahren sollen der Geschichte angehören.

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