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1968: Als der BCA einen spannenden Aufstiegskampf lieferte

111 Jahre 08.10.2018, 17:16
Unter dem neuen BCA-Trainer Herbert "Ertl" Erhardt spielt die bunt zusammengewürfelte Mannschaft eine hervorragende Saison. Viele Jugendspieler schaffen den Sprung in die Startelf – und werden am Ende Teil eines der spannensten Aufstiegsrennen in der BCA-Historie.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Zu Saisonbeginn stand ein neuer Trainer an der Seitenliene des BCA: Herbert "Ertl" Erhardt. Der ehemalige Nationalspieler war vor allem bekannt für seine robuste Spielweise – sowohl als Spieler als auch als Trainer. Er stand vor keiner leichten Aufgabe: Der BCA hatte einige Spieler abgegeben, sechs Neuzugänge verpflichtet und einige Jugendspieler in die erste Mannschaft berufen. In den ersten Wochen gab es fast ausschließlich Konditionstraining für die Mannschaft, die dadurch aber eng zusammenwuchs. Gegen Ende der Vorbereitung prophezeite Erhardt Platz fünf in der Bayernliga. Allerdings verlief der Saisonstart nicht unbedingt nach Maß. Nach zwei Unentschieden und einer Niederlage fand sich der BC Augsburg in den unteren Tabellenregionen wieder. Erhardt appelierte an den Kampfgeist der Mannschaft und forderte mehr Einsatz. Seine Worte sollten Gehör finden. Ab dem 4. Spieltag setzte der BCA zu einer Siegesserie über 13 Spiele an. Somit ging man als Herbstmeister in die Winterpause. Die starke Form konnte auch in der zweiten Saisonhälfte bestätigt werden, obwohl gegen Ende die Kräfte etwas nachließen. So standen am letzten Spieltag der BCA und die SpVgg Bayreuth punktgleich auf Platz eins. Nachdem beide Mannschaften ihr Spiel gewinnen konnten, musste ein Enscheidungsspiel angesetzt werden, da die beiden Top-Teams punktgleich waren.

Das Entscheidungsspiel um den Aufstieg

Das Entscheidungsspiel wurde in Ingolstadt auf neutralem Grund ausgetragen. Vor 6.000 Zuschauern wollte der BCA zunächst den starken Bayreuther Angriff "kommen lassen". Diese Taktik musste man allerdings nach ganzen sechs Minuten bereits wieder über den Haufen werfen, da sich Bayreuth auf dem linken Flügel durchgespielt hatte und das 1:0 erzielte. Nun mussten die Augsburger selbst in die Offensive. Das hinterließ jedoch Lücken in der Abwehr und diese sollten eiskalt bestraft werden. 0:4 stand es am Ende und der BC Augsburg musste der SpVgg Bayreuth den Vortritt in die Regionalliga lassen. Bei der anschließenden Amateurmeisterschaft musste das Team von Erhardt bereits nach der zweiten Runde die Segel streichen. Unterdessen wurden jedoch die Fusionsverhandlungen immer intensiver geführt...

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