1964: BCA erstmals in der Drittklassigkeit
111 Jahre
04.10.2018, 18:03
Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison muss der BCA erstmals in einer Amateur-Liga antreten. Trotz vieler Abgänge schlagen sich die Augsburger in der Bayernliga hervorragend, wenngleich der direkte Wiederaufstieg nicht gelingt.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Der erste Abstieg in den Amateurbereich hat den BCA hart getroffen. Viele Spieler verlassen den Verein, die finanziellen Mittel werden knapp und die Stimmung im Verein ist angespannt. Der neue Trainer Fritz Schollmeyer schafft es aber, aus den übriggelblieben Spielern und den vielen Neuen, eine Einheit zu formen. Einer der besten Spieler hielt dem BC Augsburg jedoch die Treue: Uli Biesinger. Der Nationalspieler war einer der absoluten Leistungsträger in der Bayernliga. Mit 30 Toren in 34 Spielen war er der Torgarant für den Augsburger Angriff. Während man zu Beginn der Saison noch etwas schwächelte und zwischenzeitlich nur auf Platz 12 rangierte, schloss der BCA bis kurz vor Saisonende zum Führenden Bayreuth auf. Als die Bayreuther dann eine unerwartete Niederlagenserie hinnehmen mussten, schoben sich die Fuggerstädter sogar auf Platz eins der Bayernliga. Kurz vor Schluss war es dann aber die SpVgg Weiden, die an den Augsburgern vorbeizog und den Titel holte.
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Der erste Abstieg in den Amateurbereich hat den BCA hart getroffen. Viele Spieler verlassen den Verein, die finanziellen Mittel werden knapp und die Stimmung im Verein ist angespannt. Der neue Trainer Fritz Schollmeyer schafft es aber, aus den übriggelblieben Spielern und den vielen Neuen, eine Einheit zu formen. Einer der besten Spieler hielt dem BC Augsburg jedoch die Treue: Uli Biesinger. Der Nationalspieler war einer der absoluten Leistungsträger in der Bayernliga. Mit 30 Toren in 34 Spielen war er der Torgarant für den Augsburger Angriff. Während man zu Beginn der Saison noch etwas schwächelte und zwischenzeitlich nur auf Platz 12 rangierte, schloss der BCA bis kurz vor Saisonende zum Führenden Bayreuth auf. Als die Bayreuther dann eine unerwartete Niederlagenserie hinnehmen mussten, schoben sich die Fuggerstädter sogar auf Platz eins der Bayernliga. Kurz vor Schluss war es dann aber die SpVgg Weiden, die an den Augsburgern vorbeizog und den Titel holte.
Aus per Losentscheid in der deutschen Amateurmeisterschaft
Als Zweitplatzierter der Bayernliga qualifizierte sich der BC Augsburg für die deutsche Amateurmeisterschaft. Dort schaffte es die Elf um Starspieler Biesinger bis ins Halbfinale, wo man auf die Amateure von Hannover 96 traf. Nachdem das Hinspiel 2:1 gewonnen werden konnte, unterlag man im Rückspiel 0:1. Da zur damaligen Zeit noch kein Elfmeterschießen im Regelbuch vorgesehen war, kam es nach der Verlängerung zum Losentscheid. Dabei wurden beide Kapitäne zum Mittelkreis gebeten und eine Münze geworfen. Unglücklicherweise zeigte diese „Zahl“ und entschied somit für die Hannoveraner. Ein besonders bitteres Ende der Saison für den BCA.
