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1963: Als die Bundesliga ohne Augsburger Mannschaft gegründet wurde

111 Jahre 03.10.2018, 11:00
Mit dem Beschluss, eine Fußball-Bundesliga einzuführen, wurde eine bekannte Diskussion in Augsburg wieder lauter. Der TSV Schwaben und der BC Augsburg machten sich bereits zuvor Gedanken über einen Zusammenschluss - nun sollten die Ideen wieder aufgenommen werden.
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In der Saison 1963/64 lief es für den BCA nicht gerade gut. Die Augsburger waren vom Abstieg bedroht, und hatten mit vielen Spielerabgängen zu kämpfen. Gegensätzlich lief es bei Schwaben Augsburg: In der Regionalliga zählten die lila-weißen zu den drei besten Teams, und machten sich begründete Hoffnung auf den Aufstieg. In dieser Phase wurde die Einführung der Bundesliga beschlossen. Die erste Liga, in der Mannschaften aus ganz Deutschland zusammen spielen sollten. Die UEFA bestimmte Auflagen, durch die die Auswahl deutlich kleiner wurde: In einem Schreiben wurde gefordert, dass die Vereine eine Flutlichtanlage besitzen müssten, um auch unter der Woche Spiele ohne Bedenken ausgetragen zu können. Außerdem musste die Stadionkapazität bei etwa 35.000 Zuschauer liegen. Nur 15 Vereine in Deutschland konnten diese Forderungen erfüllen. In Augsburg fingen die Funktionäre der beiden Großvereine an, sich wieder mit dem Thema Fusion zu beschäftigen. In Vehandlungen zwischen den beiden Vorständen war schnell ein Konsenz gefunden, allerdings lag die finale Entscheidung bei den Mitgliedern. Da die Lager der beiden Vereine durch die Stadtderby-Kultur nicht besonders gut aufeinander zu sprechen waren, stellte sich dies als schwierig heraus.

Keine Einigung in Sicht

In der Gauliga zeigte die Fusion Schwaben/Augsburg, wie gut beide Teams miteinander harmonierten. Die Kombination wurde zwar durch den Staatsaparat wieder getrennt, aber der sportliche Erfolg sprach für sich. Das magische Datum war der 15. Juni. Bis dahin musste die Fusion beschlossen sein, um für die Aufnahme in der Bundesliga in Frage zu kommen. Letzten Endes musste die Abstimmung der Mitglieder aus Satzungsgründen vertagt werden, und somit war eine Entscheidung bis zum 15. Juni nicht mehr möglich. In der Folge startete die Bundesliga ohne einen Vertreter aus Augsburg. Erst 2011 sollte sich das ändern.

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