1958: Als Helmut Haller zum Stammspieler in der Nationalmannschaft wurde
111 Jahre
28.09.2018, 11:24
In der Saison 1958/59 schaffte Helmut Haller den Durchbruch in der deutschen Nationalmannschaft. Der technisch versierte Augsburger konnte sich in mehreren Länderspielen empfehlen, obwohl er zur gleichen Zeit mit dem BCA im Abstiegskampf steckte.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Augsburgs Wunderfußballer Helmut Haller hat sich 1958 fest in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gespielt. Der Durchbruch gelang ihm im Länderspiel gegen Frankreich in Paris. Der damals 19-jährige Haller war überraschend im Aufgebot, und wurde von Journalisten eher kritisch gesehen. Als jüngster Spieler im Kader stand er direkt in der Anfangsformation gegen die favorisierten Franzosen. Doch als das Spiel angepfiffen wurde, brachte Haller seine Kritiker zum Schweigen. Nach der Überwindung einer ersten Nervosität drehte der junge Mann aus Augsburg auf. Er stand fast immer frei, gab blitzsaubere Vorlagen, gewann fast alle Dribblings gegen die französischen Gegenspieler. Hallers Beispiel reist auch seine Kollegen mit: Nach glücklicher Führung für die Franzosen leitete Haller das Ausgleichstor durch Rahn ein. Das offensiv geprägte Spiel endete in einem 2:2-Unentschieden, welches aber selbst von der französischen Presse als glücklich angesehen wurde. Der Name Helmut Haller war danach in aller Munde und auch Ehrenspielführer Fritz Walter nannte den Augsburger ein Phänomen: „Es ist verblüffend, wie selbstsicher Haller heute schon mit dem Ball umzugehen weiß.“
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Augsburgs Wunderfußballer Helmut Haller hat sich 1958 fest in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gespielt. Der Durchbruch gelang ihm im Länderspiel gegen Frankreich in Paris. Der damals 19-jährige Haller war überraschend im Aufgebot, und wurde von Journalisten eher kritisch gesehen. Als jüngster Spieler im Kader stand er direkt in der Anfangsformation gegen die favorisierten Franzosen. Doch als das Spiel angepfiffen wurde, brachte Haller seine Kritiker zum Schweigen. Nach der Überwindung einer ersten Nervosität drehte der junge Mann aus Augsburg auf. Er stand fast immer frei, gab blitzsaubere Vorlagen, gewann fast alle Dribblings gegen die französischen Gegenspieler. Hallers Beispiel reist auch seine Kollegen mit: Nach glücklicher Führung für die Franzosen leitete Haller das Ausgleichstor durch Rahn ein. Das offensiv geprägte Spiel endete in einem 2:2-Unentschieden, welches aber selbst von der französischen Presse als glücklich angesehen wurde. Der Name Helmut Haller war danach in aller Munde und auch Ehrenspielführer Fritz Walter nannte den Augsburger ein Phänomen: „Es ist verblüffend, wie selbstsicher Haller heute schon mit dem Ball umzugehen weiß.“
BCA im Abstiegskampf
Währenddessen musste Haller allerdings mit dem BCA um den Klassenerhalt kämpfen. In der Oberliga Süd konnten die Augsburger kaum Siege einfahren und mussten trotz einiger Tore der Haller-Biesinger-Kombination am Ende den Gang in Liga zwei antreten.
