1942: Als Fußball auch an der Front gespielt wurde
111 Jahre
12.09.2018, 10:12
Während des Zweiten Weltkrieges wurde zwar weiterhin Fußball gespielt, doch immer wieder wurde ein Spieler einberufen und an die Front verlegt. Trotz der Umstände fanden sich auch dort Mannschaften zusammen, um dem schlimmen Alltag zu entfliehen und aus Freude am Sport Fußball zum spielen.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
In Bayern wurde die Gauliga zur Verkürzung der Anfahtswege in zwei Divisionen aufgeteilt: Gauliga Nordbayern und Gauliga Südbayern. Der BC Augsburg kämpfte in der Gauliga Südbayern gegen den großen Rivalen TSV 1860 München um die Meisterschaft, mussten den Münchenern am Ende der Saison aber den Vortritt lassen. Mit nur einem verlorenen Spiel feierten die "Löwen" die verdiente Meisterschaft. Für die Reichsführung waren die Fußball-Ligen aber viel mehr als nur ein sportlicher Ausgleich. Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten befahl die Leibesertüchtigungen aller Sportarten fortzusetzen, um für den Einsatz an der Front schnelle und kräftige Leute auszubilden. Auch aus den Augsburger Vereinen wurden mit der Zeit junge Spieler geholt, um für ihr Land in den Krieg zu ziehen. Doch den Fußball bekam man aus den Köpfen der Spieler nicht raus.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
In Bayern wurde die Gauliga zur Verkürzung der Anfahtswege in zwei Divisionen aufgeteilt: Gauliga Nordbayern und Gauliga Südbayern. Der BC Augsburg kämpfte in der Gauliga Südbayern gegen den großen Rivalen TSV 1860 München um die Meisterschaft, mussten den Münchenern am Ende der Saison aber den Vortritt lassen. Mit nur einem verlorenen Spiel feierten die "Löwen" die verdiente Meisterschaft. Für die Reichsführung waren die Fußball-Ligen aber viel mehr als nur ein sportlicher Ausgleich. Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten befahl die Leibesertüchtigungen aller Sportarten fortzusetzen, um für den Einsatz an der Front schnelle und kräftige Leute auszubilden. Auch aus den Augsburger Vereinen wurden mit der Zeit junge Spieler geholt, um für ihr Land in den Krieg zu ziehen. Doch den Fußball bekam man aus den Köpfen der Spieler nicht raus.
Fußball ist unser Leben
Die Meldung über zwei Bataillonsmannschaften, die an der Ostfront ein Fußballspiel austrugen, ließ in Augsburg Freude aufkommen. Bekannte Spieler aus der Fuggerstadt nahmen an dem Spiel teil und bewiesen ihr Können. Reiter (TSV Schwaben Augsburg), Reischl (BC Augsburg) Landgraf (TSG Augsburg) und der Münchener Frank (Bayuwaren München) traten zum Zeitvertreib gegen eine Mannschaft an, in der ebenfalls sechs Gauliga-Spieler spielten. Die gemischten Teams konnten endlich wieder dem nachgehen, auf das sie lange Zeit verzichten mussten. Am Ende siegte die Mannschaft der Augsburger deutlich 6:1.
