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1910: Als der TV Oberhausen ein neues Spielfeld eröffnete

111 Jahre 11.08.2018, 11:00
Aus Mangel eines Spielfeld mussten die Fußballer des FC Allemania 1909 dem Turverein Oberhausen beitreten und fanden dort eine provisorische Heimat. Ein Jahr später konnte in Eigenleistung ein neuer Platz geschaffen werden.
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Einige Monate lang spielten die Fußballer bereits auf dem Platz im Bärenkeller und trugen dort neben den Pflichtspielen in der zweitklassigen B-Klasse auch Partien in der Augsburger Stadtmeisterschaft aus. Die Wiese am Bärenkeller war den Fußballern vom TV Oberhausen überlassen worden, sie stellte jedoch nicht mehr als ein Provisorium dar. Unter den Spielern kam daher immer wieder der Wunsch auf, ein größeres Gelände zu beziehen, so dass man sich wieder einmal auf Platzsuche begab. Helfend unter die Arme griff dem Verein schließlich Ludwig Holland. Der Besitzer der Bärenbrauerei und der Gaststätte „Bärenwirt“ stellte den jungen Sportlern eine Wiese an der damaligen Gersthofer Straße (heute: Donauwörther Straße) zur Verfügung. Mit vielen helfenden Händen und großer Leidenschaft konnte auf der „Hollandwiese“ ein Spielfeld geschaffen werden. Am 12. Oktober 1910 konnte der Platz schließlich seiner Bestimmung übergeben werden. Zur feierlichen Eröffnung reiste der MTV Ingolstadt nach Augsburg und musste am eigenen Leib erfahren, wie stark die Oberhauser Fußballer mittlerweile geworden waren. Am Ende trat der Gast mit einer 3:8-Niederlage im Gepäck die Heimreise an. Der neue Sportplatz an der heutigen Donauwörther Straße war viel mehr als nur ein Provisorium: Über Jahrzehnte trug erst der TV Oberhausen und schließlich der BC Augsburg seine Heimspiele an dieser Stelle aus. Durch zahlreiche Unterstützer konnte der Platz schrittweise zu einem Stadion ausgebaut werden, ehe 1951 der Umzug ins Rosenaustadion folgen sollte. Das BCA-Stadion verlor an Bedeutung, so dass das Gelände ab 1969 überbaut wurde. Heute steht an der Stelle die Heinrich-von-Buz-Realschule.

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