Viel Tradition: Pokalgegner Magdeburg im Portrait

Der erste Pflichtspielgegner für den FC Augsburg in der kommenden Saison 2017/18 heißt 1. FC Magdeburg. In der ersten Runde des DFB-Pokal trifft der FCA auf einen Verein mit viel Tradition und fanatischen Anhängern. Duelle gegen den FC Barcelona, Juventus Turin, FC Arsenal oder AC Mailand im Europapokal hat der 1. FC Magdeburg schon erlebt. Von den späten 1960er bis zu den 1970er Jahren hatte das Team aus Sachsen-Anhalt seine erfolgreichste Zeit. 1973/74 gewannen die Blau-Weißen gar den Europapokal der Pokalsieger durch einen 2:0-Sieg gegen den AC Mailand. Zudem schmücken noch drei DDR-Meisterschalen und sieben DDR-Pokaltrophäen die Vereinsvitrinen in Magdeburg. In den Jahren danach geriet der Klub ein wenig ins negative Fahrwasser. Ein zwischenzeitlicher Abstieg bis in die vierte Liga und Missmanagement führten zur Insolvenz im Jahr 2002. Doch auch daraufhin riss der Verein auch dank fantastischer Unterstützung seiner Fans und der Stadt das Ruder wieder herum: Nachdem das von der Stadt finanzierte Stadion 2006 fertig gestellt worden war, etablierte sich der 1. FC Magdeburg bis heute in der 3. Liga. In der vergangenen Saison gelang mit Platz vier in der Abschlusstabelle beinahe die Teilnahme an den Relegationsspielen zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nur der SSV Jahn Regensburg machte "Machdeburch", wie der Verein im Dialekt ausgesprochen wird, am letzten Spieltag einen Strich durch die Rechnung. Die Fuggerstädter sind nicht nur aufgrund der positiven Entwicklung des Vereins aus Sachsen-Anhalt gewarnt, sondern auch wegen der eigenen bitteren Vergangenheit. Denn der FC Augsburg schied in den letzten zehn Spielzeiten nur einmal in der ersten Runde des DFB-Pokal aus: 2014 durch eine 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg.