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Alfred Finnbogason mit Island bei der WM

Profis 12.06.2018, 11:44
Bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich begeisterte die isländische Nationalmannschaft nicht nur die eigenen Fans, sondern gewann weltweit welche dazu. Mit der Qualifiaktion zur Teilnahme an der kommenden Fußball-WM in Russland gelang den Isländern ein kleines Wunder und der Inselstaat feiert seine Premiere auf der großen Bühne. Wenn man an Island und die EM 2016 denkt, dann kommt jedem die beeindruckende Klatsch-Choreografie und die dazugehörigen "Huh!"-Rufe von Fans und Mannschaft in den Kopf. Mit ihrem Wikinger-Schlachtruf haben sich die Isländer bekannt gemacht und nicht nur Zuschauer beeindruckt, sondern auch Gegner eingeschüchtert. Island war 2016 auf dem Weg zur ersten Teilnahme an einer Fußball-Europameisterschaft. In der Qualifikationsgruppe A konnten die Nordeuropäer ihr erstes Spiel gegen die Türkei gewinnen und kletterten gleich an die Tabellenspitze. Selbst gegen den WM-Dritten aus den Niederlanden konnte man sich durchsetzen und verteidigte Platz eins. Erst die punktgleichen Tschechen konnten im direkten Duell Island den ersten Platz streitig machen. In den darauffolgenden Rückspielen holte sich Island die verloren gegangenen Punkte wieder und gewann erneut gegen die Niederlande und diesmal auch gegen Tschechien. Dann traten die Isländer die längste Reise aller Teilnehmer an und spielten in Kasachstan. Gegen die Kasachen reichte das 0:0 zwar nicht für den ersten Platz, aber es reichte für die Qualifikation.

Die EM 2016 in Frankreich

Island wurde in Gruppe F zugeteilt und bekam neben Favorit Portugal auch Österreich und Ungarn zugelost. Gegen keine der drei Mannschaften konnte man bis dato gewinnen und Portugal war der erste Gegner in der Gruppenphase. Mit einem 1:1-Unentschieden gegen Portugal begann die EM 2016 in Frankreich für Island mit einem guten Ergebnis. Gegen Ungarn spielten sie ebenfalls 1:1 und im letzten Spiel gegen Österreich konnten die Isländer ihren ersten Sieg in einem internationalen Wettbewerb bejubeln und feierten vor ihrer Fankurve mit dem berühmten Wikinger-Schlachtruf. Mit dem Einzug in das Achtelfinale kamen größere Gegner und der nächste hieß England. Die englische Nationalmannschaft unterschätzte den kleinen Außenseiter und erlebte die größte Demütigung der englischen Fußballgeschichte. „Strákarnir okkar“ (Unsere Jungs) gewannen gegen den Favoriten 2:1 und für Island ging der Traum weiter, auch wenn das Fußballmärchen im Viertelfinale sein Ende fand. Gastgeber Frankreich nutzte den Heimvorteil und fegte Island 5:2 vom Platz. Die zwei späten Anschlusstreffer von Kolbeinn Sigthorsson und Birkir Bjarnason wurden gefeiert als wären die Isländer in Führung gegangen. Am Ende feierte man den Einzug bis ins Viertelfinale, auch wenn ein Teil der Isländer bereits anfing von größeren Zielen zu träumen. FCA-Stürmer Alfred Finnbogason kam während der EM in drei Partien zum Einsatz und wurde in der Gruppenphase zweimal eingewechselt. Im Viertelfinale kam er beim Stand von 0:4 ins Spiel.

Premiere in Russland für Island und Finnbogason

Mit der Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2018 in Russland hat Island die nächste Sensation geschafft. In der  Qualifikationsrunde trafen die Isländer neben der Ukraine, Finnland und Kosovo auf einen bekannten Gegner: die Türkei. In den daraus enstandenen zehn Begnungen konnte die isländische Mannschaft sieben Spiele für sich entscheiden. Mit drei Treffern hatte Finnbogason einen Anteil am Einzug seiner Mannschaft in die offizielle Gruppenphase. In den Spielen gegen die Ukraine, Finnland und die Türkei erzielte Finnbogason jeweils ein Tor. Als Gruppensieger qualifizierten sich Finnbogason und die isländische Nationalmannschaft ohne große Probleme für die Fußball-WM. In der Gruppenauslosung hatten die Isländer weniger Glück und werden ihr erstes Spiel gleich mit einem Kracher beginnen. Am 16. Juni trifft Island in Moskau auf Argentinien. Am zweiten Spieltag (22. Juni) muss Island gegen Nigeria antreten und die letzte Partie gegen Kroatien (26. Juni) entscheidet darüber, ob der kleine Inselstaat wieder träumen kann. Sicher ist aber, dass das isländische Fußballmärchen auf einer noch größeren Bühne fortgesetzt wird.

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